Es sei eine "unpassende Debatte zur falschen Zeit und über das falsche Thema", sagte Scholz. "Wir sind noch nicht beim Frieden, sondern mitten in einem brutal von Russland vorgetragenen Krieg, der ohne Rücksicht weiter vorangetrieben wird."
Scholz: USA und Europa müssen bei Sicherheit zusammenarbeiten
Kurz vor dem Treffen einiger europäischer Staats- und Regierungschefs in Paris war der britische Premierminister Keir Starmer vorgeprescht und hatte sich "bereit und willens" gezeigt, notfalls Soldaten in die von Russland angegriffene Ukraine zu entsenden. In einem Gastbeitrag für den "Telegraph" schrieb er, Großbritannien könne bei der Arbeit an Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine "führende Rolle" übernehmen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron treibt das Thema einer europäischen Friedenstruppe schon länger voran. Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot berichtete vor dem Gipfel nun von sehr konkreten Gesprächen "auf verschiedenen Ebenen" dazu.
Scholz betonte, dass er grundsätzlich gegen die Entsendung einer Friedenstruppe ohne Beteiligung der USA sei. "Es darf keine Aufteilung der Sicherheit und der Verantwortlichkeit geben zwischen Europa und den USA", sagte er. Die Nato beruhe darauf, immer gemeinsam zu handeln und das Risiko zu teilen. "Das darf nicht infrage gestellt werden."/mfi/DP/he
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