Der ewige Konkurrent von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hat Risiken abgebaut, ohne deswegen zu viele Ertragschancen zu verlieren. Das beweisen jetzt die Quartalszahlen.
Bis zur Finanzkrise, die in den Jahren 2007 und 2008 ausbrach, waren Investmentbanker die Götter der Wall Street. Morgan Stanley und Goldman Sachs lagen im Wettstreit, wer von beiden sich als Olymp, als Sitz der Götter, bezeichnen durfte. Nach der Krise sah dann alles ganz anders aus. Goldman Sachs kam erstaunlich gut durch die schwere Zeit, Morgan Stanley war angeschlagen und tief gedemütigt.Damals galt es für beide, eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen: Soll man denselben Schwerpunkt beibehalten wie zuvor? Diese Richtung schlug Goldman unter dem jetzt scheidenden Chef Lloyd Blankfein ein, der seit 2006 an der Spitze stand. Die Bank blieb sehr stark dem Kapitalmarktgeschäft verhaftet, hat erst zuletzt mit der Konsumfinanzierung ein ganz neues Segment gestartet. Blankfeins Logik: Weil sich andere Banken aus dem schwierigen Bereich verabschiedeten, der zudem immer mehr durch Auflagen der Aufseher drangsaliert wurde, sah er für Goldman Chancen auf größere Marktanteile.Morgan Stanley, wo seit 2010 der Australier James Gorman an der Spitze steht, entschied sich für einen anderen Weg. Das Kapitalmarktgeschäft blieb zwar wichtig. Aber Gorman baute die Vermögensverwaltung für reiche Kunden, das sogenannte Wealth-Management, stark aus. Ein mutiger Schritt, schließlich gibt es auf dem Gebiet starke Konkurrenz von Banken wie der Schweizer UBS und zusätzlich von unabhängigen Vermögensberatern. Doch Gormans Fokus hat sich ausgezahlt, wie auch die Zahlen für das zweite Quartal zeigen.
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