Supreme-Fans stehen sonst vor den Läden Schlange, nun an den Kiosken für die "New York Post": Die Trend-Marke kaufte die Titelseite und die Fans rasten aus. Was der Werbe-Coup über die Zukunft von Zeitungen verrät.
Man nehme ein schwer angesagtes Mode-Label und platziere dessen Werbung flächendeckend in einer traditionsreichen Boulevard-Zeitung – was wie ein einfaches Rezept für einen Marketingerfolg aussieht, zeigt zugleich schlaglichtartig die Möglichkeiten, die in angeblich totgeweihten Medien stecken.Für den deutschen Zeitungs- und Werbeexperten Boris Schramm, Geschäftsführer der Düsseldorfer Media-Agentur Group M, liegt genau darin der wesentliche Grund für den erstaunlichen Erfolg der jüngsten Zusammenarbeit zwischen einer New Yorker Skater-Marke und einem Lokalblatt: „Supreme und der „New York Post“ ist ein echter Coup gelungen, weil sie eine junge hippe Zielgruppe sehr erfolgreich mit einem angeblich antiquierten Medium ansprechen.“ Dabei sei das Gegenteil der Fall – auch Printmedien könnten im Zeitalter des Digitalen absolut ihren Platz im Mediengeschäft behaupten, sagt der Mediaplaner.Tatsächlich gingen viele New Yorker, die sich auf dem Weg zur Arbeit wie gewohnt ihre „New York Post“ am Büdchen um die Ecke kaufen wollten, am Montag leer aus – ihr gewohntes Boulevardblatt war anders als an allen anderen Tagen an vielen Verkaufsstellen in der Millionenmetropole schlicht ausverkauft.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.