Auch der zweite Anlauf von Schlumberger (Schlumberger Aktie), den Ölfeldausrüster Eurasia Drilling zu übernehmen, steht auf der Kippe. Durch die Russland-Sanktionen könnte der Branchenführer bald schon den Betrieb einstellen.
Die Russland-Sanktionen der USA bremsen den Ölfeldausrüster Schlumberger Medienberichten zufolge bei der geplanten Übernahme des russischen Branchenführers Eurasia Drilling Co (EDC) aus. Die Firma sollte nicht verkauft werden, da die Gefahr bestünde, dass sie wegen der Sanktionen in einem Monat den Betrieb einstellen müsste, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den stellvertretenden Ministerpräsidenten Arkadi Dworkowitsch am Freitagabend.
Schlumberger hatte Ende Juli einen zweiten Anlauf gestartet, Eurasia Drilling zu übernehmen. Es wäre der erste Zukauf eines amerikanischen Konzerns in der Branche auf dem russischen Markt seit der Verhängung von Sanktionen gegen Russland im Zuge der Ukraine-Krise im Jahr 2014. Seit der Übernahme-Ankündigung vom Juli haben die USA jedoch weitere Strafmaßnahmen verhängt, auch wegen der mutmaßlichen Einflussnahme Russlands auf den US-Präsidentenwahlkampf. Im Zentrum steht der Energiebereich.
Schlumbergers erster Versuch, die russische Firma zu übernehmen, war 2015 daran gescheitert, dass die zuständige Behörde ihre Zustimmung mehrfach verschob. Damals wollte der US-Konzern knapp 46 Prozent der Anteile für 1,7 Milliarden Dollar (Dollarkurs) kaufen. Nun will EDC die Mehrheit von 51 Prozent veräußern. Finanzielle Details wurden nicht bekanntgegeben.
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