Bayer sieht sich bei der Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto im Zeitplan. In den USA bahnt sich allerdings Ärger an. Laut Monsanto wird eine Sammelklage angestrebt, um die Fusion zu verhindern.
Der US-Saatguthersteller Monsanto hat nach eigener Auskunft von einer Sammelklage gegen die geplante Fusion mit Bayer (Bayer Aktie) erfahren. Ziel der Klage sei es, dass der Zusammenschluss untersagt werde, gab Monsanto am Dienstag bekannt. Der Konzernführung werde zur Last gelegt, Treuepflichten verletzt zu haben. Nach Darstellung der Kläger sei das Unternehmen in der Übernahmevereinbarung nicht richtig bewertet worden. Dem widersprach das Management: Monsanto gehe davon aus, dass die Vorwürfe unbegründet seien.
Erst vor Kurzem zeigte sich Bayer-Vorstandschef Werner Baumann in einem Interview mit der "Bild" zuversichtlich: "Wir sehen in dem geplanten Erwerb eine große Chance und gehen davon aus, diesen bis Ende 2017 abschließen zu können", sagte Baumann. Kritik an der Übernahme wies er zurück: "Bis 2050 werden rund drei Milliarden Menschen mehr auf der Erde leben. Die können mit kleinbäuerlichem Anbau nicht alle ernährt werden. Mit Monsanto können wir schneller neue Produkte entwickeln, um dazu beizutragen, das Ernährungsproblem zu lösen." Der Kauf sei kein zu großes Risiko für Bayer. "Es geht doch darum, den Landwirten die bestmöglichen Produkte für die Sicherung ihrer Ernten zu liefern - jetzt und in Zukunft."
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