LONDON (dpa-AFX) - Die während der Finanzkrise verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS)
Die Aktie fiel in London nach dem Handelsstart jedoch um 4 Prozent. Morgan-Stanley-Analyst Alvaro Serrano schrieb in einer ersten Einschätzung, die enttäuschende Nettozinsmarge könnte auf die Stimmung drücken. Diese war von Ende Juni bis Ende September von 2,01 auf 1,93 Prozent gesunken.
Voran kam die Bank dank gestiegener Gewinne und reduzierter Risikogeschäfte bei der Kapitalausstattung, die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg im Dreimonatszeitraum bis Ende September auf 16,7 Prozent. Die Kapitalausstattung ist wichtig, wenn die Bank eine Sonderdividende zahlen oder Aktien zurückkaufen will. Das Management denkt laut Angaben von RBS-Chef Ross McEwan in einer Telefonkonferenz über beide Optionen nach. Letztendlich müsse aber der Staat darüber entscheiden, sagte Finanzchefin Katie Murray. Im Dezember steht der Bank noch ein Stresstest ins Haus.
Der britische Staat hat mit der Verstaatlichung der Bank bisher Verluste eingefahren und hält noch gut 62 Prozent der Aktien. Im August hatte das Geldhaus nach Zahlung einer Milliardenstrafe an die US-Justiz erstmals wieder mit einer Zwischendividende von zwei Pence Geld an die Aktionäre verteilt.
Die Bank nahm nun eine Wertberichtigung von 100 Millionen Pfund vor. Murray nannte die höhere Unsicherheit rund um den anstehenden Brexit als Grund./men/elm/jha/
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.