Mehrere Dollarscheine.
Mittwoch, 31.05.2023 21:19 von | Aufrufe: 265

ROUNUDP: Fed-Vertreter signalisieren Zinspause im Juni

Mehrere Dollarscheine. pixabay.com

WASHINGTON (dpa-AFX) - Vertreter der US-Notenbank haben eine Zinspause im Juni in Aussicht gestellt. Ein Ende der Zinserhöhungen bedeute dies aber noch nicht. "Eine Entscheidung, den Leitzins auf einer der nächsten Sitzungen konstant zu halten, sollte nicht so interpretiert werden, dass wir den Höchststand in diesem Zyklus erreicht haben", sagte Fed-Gouverneur Philip Jefferson am Mittwoch in Washington. Das Auslassen einer Zinserhöhung würde es der Fed erlauben, mehr Daten zu sehen, bevor sie über das Ausmaß einer weiteren Straffung der Geldpolitik entscheidet.

Ähnlich äußerte sich der Chef der regionalen Notenbank von Philadelphia, Patrick Harker. "Ich gehöre definitiv zu denjenigen, die darüber nachdenken, eine Erhöhung bei dieser Sitzung auszulassen", sagte er. Man müsse jedoch bereit sein, auf den danach kommenden Treffen möglicherweise noch mehr zu tun.

Zuletzt war an den Finanzmärkten die Erwartung gestiegen, dass die Fed im Juni den Leitzins doch noch einmal um 0,25 Prozentpunkte anheben könnte. So hatte beispielsweise die im April gestiegene Zahl an offenen Stellen diese Erwartung gestützt. Die nächste Zinsentscheidung fällt am 14. Juni. Der Dollar (Dollarkurs) geriet nach den Aussagen unter Druck. Der Euro erholte sich daraufhin von vorherigen Verlusten. Die Renditen von US-Staatsanleihen gaben nach.

Zudem hat die Fed ihren Konjunkturbericht Beige Book veröffentlicht. Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten hat demnach zuletzt stagniert. Die wirtschaftliche Aktivität habe sich wenig verändert, heißt es in dem Bericht. In vier Distrikten habe es leichte Zuwächse gegeben, während die Aktivität in sechs Distrikten stabil geblieben und in zwei moderat geschrumpft sei. Die Einschätzung ist damit ähnlich wie Mitte April.

Die befragten Wirtschaftskontakte würden etwas skeptischer auf die künftigen Wachstumsaussichten schauen, hieß es weiter. Man erwarte jedoch weiterhin Wirtschaftswachstum.

Die Preise seien zuletzt moderat gestiegen, während die Preissteigerungsrate sich in vielen Distrikten abgeschwächt habe. Die befragten Wirtschaftskontakte erwarten einen gleichbleibenden Preisdruck. Die Beschäftigung habe in den meisten Distrikten zugelegt. Allerdings habe die Dynamik in vielen Distrikten nachgelassen. Die Umfrage bezieht sich auf den Zeitraum April bis Anfang Mai./jsl/stw


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