Staatsoberhäupter beim G20-Gipfel in Hamburg im Jahr 2017.
Donnerstag, 25.02.2021 20:23 von | Aufrufe: 463

ROUNDUP/Yellen an G20-Partner: Müssen in Corona-Krise 'aufs Ganze' gehen

Staatsoberhäupter beim G20-Gipfel in Hamburg im Jahr 2017. © Thomas Lohnes / Freier Fotograf / Getty Images News / Getty Images

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die neue US-Finanzministerin Janet Yellen hat ihre Kollegen der G20-Gruppe zu bedeutenden und längerfristigen fiskal- und finanzpolitischen Maßnahmen ermuntert, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. Vor der Online-Konferenz der Finanzminister der Gruppe der führenden Wirtschaftsnationen am Freitag erklärte Yellen: "Wenn es jemals einen Zeitpunkt gab, aufs Ganze zu gehen, dann ist dies der Moment."

Yellen sprach sich auch dafür aus, die finanzielle Schlagkraft des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erhöhen, um ärmeren Ländern zu helfen. Die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump hatte einer Stärkung des IWF eher kritisch gegenübergestanden. Yellen erklärte, der IWF könne ärmeren Ländern für ihre "sehr nötigen" Ausgaben zur Überwindung der Krise und für den Gesundheitssektor Liquidität zukommen lassen. Gleichzeitig forderte sie "größere Transparenz" bei der Verwendung der für solche Kredite in Frage kommenden IWF-Währung, der sogenannten Sonderziehungsrechte (SDR).

Yellen betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie. "Kein Land allein kann den Sieg über diese Krisen erklären. Tatsächlich war unsere Zusammenarbeit noch nie so wichtig wie jetzt. Dies ist der Zeitpunkt, der für Aktion und Multilateralismus gemacht ist." Den Vorsitz der Runde der G20-Staaten hat derzeit Italien.

Die G20 müssten ihre Unterstützung für die internationale Covax-Impfinitiative - der die USA erst unter der neuen Regierung von Präsident Joe Biden beigetreten waren - erhöhen. "Ein schnelles und wirklich globales Impfprogramm ist der stärkste Impuls, den wir der Weltwirtschaft geben können", erklärte Yellen. Ohne die weitere finanzielle Unterstützung einkommensschwacher Länder drohe eine unnötige Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung. Auch verschärften sich die Unterschiede zwischen den Staaten gefährlich und dauerhaft./lkl/DP/he


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