Güterzüge auf den Gleisen (Symbolbild).
Dienstag, 23.04.2019 17:43 von | Aufrufe: 509

ROUNDUP/Vossloh will mehr Sparen: Personalabbau und schlankere Aufstellung

Güterzüge auf den Gleisen (Symbolbild). © den-belitsky / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

WERDOHL (dpa-AFX) - Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh (Vossloh Aktie) treibt den Umbau weiter voran. Der Konzern will seine Profitabilität steigern und die Verschuldung senken. Dafür sei ein Abbau der Mitarbeiterzahl um rund fünf Prozent im Vergleich zum Jahresende geplant, teilte der Konzern am Dienstag mit. Darüber hinaus werde eine "konsequente Überprüfung unprofitabler Aktivitäten" durchgeführt. Zudem werde auch an anderen Stellen gespart, zum Beispiel an den Gemeinkosten oder Investitionen, hieß es von Vossloh weiter.

Ergänzende Schritte würden fortlaufend geprüft. Vossloh will eigenen Angaben zufolge mit dem Maßnahmenprogramm den finanziellen Handlungsspielraum für das künftige Wachstum erweitern - also auch für mögliche Zukäufe.

Den Ende März veröffentlichten Ausblick für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen. Dieser enthalte aber noch nicht mögliche Effekte aus den heute angekündigten Schritten, hieß es.

Das erste Quartal sei im Rahmen der eigenen Erwartungen verlaufen, teilte Vossloh weiter mit. Der Konzernumsatz betrug 190,0 Millionen Euro, nach 178,3 Millionen im Vorjahr. Vor Zinsen und Steuern stand ein Verlust von 0,6 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es hier noch einen Gewinn (Ebit) von 1,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 22,5 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,4 Mio). Dies sei belastet gewesen durch ein negatives Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten, hieß es zur Begründung. Gut lief es bei den Aufträgen: Der Eingang war im Konzern mit 281,0 Millionen Euro um 33 Prozent höher als im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag mit 686,1 Millionen zum 31. März 2019 ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 513,2 Millionen.

Vossloh kämpfte zuletzt projektbedingt vor allem mit einem schwächeren Geschäft mit Schienenbefestigungssystemen in China. Auch beim ursprünglich für 2018 geplanten Verkauf des Lokomotivgeschäfts kam der Konzern bisher nicht so voran wie erhofft. Das Management rechne aber "zeitnah" mit der angestrebten Veräußerung, hatte Vossloh Ende März mitgeteilt. Die Sparte ist das letzte Geschäftsfeld des Bereichs Transportation, das noch nicht verkauft ist. Vossloh will die vollständige Quartalsmitteilung wie geplant am 25. April 2019 veröffentlichen.

Anleger reagierten zurückhaltend auf die Neuigkeiten. Der Aktienkurs von Vossloh reagierte unter dem Strich zunächst kaum./stk/he


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