Ein Bürogebäude in Düsseldorf (Symbolbild).
Dienstag, 14.09.2021 09:34 von | Aufrufe: 788

ROUNDUP: Vonovia streicht Annahmeschwelle bei Übernahme der Deutsche Wohnen

Ein Bürogebäude in Düsseldorf (Symbolbild). © Stephan Walochnik / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN/BOCHUM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia (Vonovia Aktie) ist im Ringen um die Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen von seinen bisherigen Bedingungen abgerückt. Vonovia habe aus seinem Gebot unter anderem die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien gestrichen, teilte die Deutsche Wohnen am Montag in Berlin mit. Von Vonovia hieß es am späten Abend, damit habe der Konzern die Transaktion abgesichert. Bis Montagabend habe sich Vonovia mehr als 40 Prozent der Deutsche-Wohnen-Anteile gesichert.

An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Der Aktienkurs der Deutsche Wohnen legte kurz nach Handelsstart am Dienstag um 0,72 Prozent auf ein Rekordhoch von 53,02 Euro zu und überschritt damit leicht den von Vonovia gebotenen Preis von 53 Euro. Für die Vonovia-Aktie ging es lediglich um 0,04 Prozent nach oben.

Es gebe für die Deutsche Wohnen keine triftigen Gründe, ihre Zustimmung zum Verzicht auf die Mindestannahmeschwelle zu verweigern, hieß es vom Übernahmeziel. Durch den Verzicht auf die Vollzugsbedingungen des Gebots verlängere sich die ursprünglich am 20. September auslaufende Annahmefrist um zwei Wochen und werde nun am 4. Oktober enden.

Damit könnten die Bochumer die Nummer zwei auf dem deutschen Wohnungsmarkt auch dann übernehmen, wenn ihnen die Investoren erneut nicht die Aktienmehrheit anbieten sollten. Vonovia hatte bisher zur Bedingung für seine Offerte gemacht, dass die Deutsche-Wohnen-Anleger mindestens mehr als 50 Prozent ihrer Aktien gegen eine Barofferte von 53 Euro pro Papier umtauschen.

Vonovia war mit einem ursprünglichen Gebot für die Deutsche Wohnen knapp an der Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent gescheitert. Der Konzern bekam dabei nur 47,62 Prozent der Aktien der Deutsche Wohnen angeboten. Vorstandschef Rolf Buch hatte daraufhin Hedgefonds für das Scheitern der Milliardentransaktion verantwortlich gemacht. Für den neuen Anlauf erhöhte er Anfang August das Angebot um einen Euro auf 53 Euro je Aktie.

Vonovia besitzt in Deutschland, Österreich und Schweden rund 414 000 Wohnungen. Die Deutsche Wohnen ist der größte Privatvermieter in der Hauptstadt: Rund 114 000 der insgesamt mehr als 155 000 Wohnungen der Gesellschaft stehen im Großraum Berlin./hff/DP/stw/jha/


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