Mittwoch, 01.02.2023 10:30 von dpa-AFX | Aufrufe: 331

ROUNDUP: Vodafone kommt nicht vom Fleck - Deutschland weiter schwierig

Die Front eines Vodafone-Geschäfts im spanischen Barcelona. © J2R / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone kämpft weiter mit schwierigen Geschäften in gleich mehreren wichtigen EU-Märkten. In Deutschland, dem mit Abstand wichtigsten Markt für den Konzern, verliert Vodafone vor allem bei den Internet- und Kabelangeboten weiter Kunden. In der Folge erlitt das Unternehmen hierzulande einen deutlichen Rückgang beim lukrativen Service-Umsatz. Interims-Konzernchefin Margherita Della Valle räumte bei der Zahlenvorlage am Mittwoch in London ein, mehr leisten zu müssen. Zwar wolle das Unternehmen die überarbeiteten Jahresziele erreichen. Der jüngste Umsatzrückgang in Europa müsse aber angegangen werden. Die Vodafone-Aktie rutschte um rund 2,9 Prozent nach unten. Seit Ende 2021 haben die Papiere damit um fast ein Fünftel an Wert verloren.

Der Konzernführung bereiten drei der vier großen Einzelmärkte weiter Kopfschmerzen. So fiel der Service-Umsatz im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) besonders drastisch in Spanien, aber auch in Deutschland und Italien musste Vodafone Einbußen hinnehmen. Die drei Länder machen die Hälfte der konzernweiten Service-Erlöse aus.

In Deutschland begründete Vodafone den Kundenschwund unter anderem mit den erleichterten Kündigungsmöglichkeiten seit vergangenem Jahr. So verlängern sich neue Verträge nach der vereinbarten Mindestlaufzeit nur noch automatisch um einen Monat. Seit Sommer müssen Webseiten zudem einen sogenannten Kündigungsbutton anbieten, der Verbrauchern die Beendigung von Verträgen deutlich erleichtert.

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