Die Tragfläche eines Flugzeugs (Symbolbild).
Freitag, 23.09.2016 17:23 von | Aufrufe: 665

ROUNDUP: Tuifly sieht keine gemeinsame Zukunft mit Easyjet - Gerüchte dementiert

Die Tragfläche eines Flugzeugs (Symbolbild). pixabay.com

HANNOVER (dpa-AFX) - Der Ferienflieger Tuifly hat Spekulationen über seinen möglichen Verkauf an den Billigflieger Easyjet zurückgewiesen. "Eine Kooperation oder ein Einstieg" von Easyjet bei Tuifly sei "weder in Vorbereitung noch wird dies angestrebt", stellten Tuifly-Aufsichtsratschef Henrik Homann und Tuifly-Geschäftsführer Jochen Büntgen am Freitag in einem Brief an die Mitarbeiter klar. Auch Gerüchte, dass Tuifly gemeinsam mit Lufthansa (Lufthansa Aktie) die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki übernehmen werde, seien falsch.

Das "Manager Magazin" hatte zuvor berichtet, dass eine Beteiligung der britischen Easyjet an Tuifly, der deutschen Flugtochter des weltgrößten Reisekonzerns Tui, kurz bevorstehe. Der Billigflieger wolle dadurch sein Fluggeschäft in Kontinentaleuropa rechtlich absichern. Dafür bräuchte er einen Flugbetrieb innerhalb der EU. Nach eigener Darstellung arbeitet Easyjet aber am Aufbau eines eigenen Flugbetriebs innerhalb der EU.

Tuifly-Pilot und Arbeitnehmervertreter Martin Locher hatte die Gerüchte über einen Verkauf von Tuifly noch befeuert. Neben Easyjet habe noch ein weiteres Unternehmen aus dem EU-Ausland starkes Interesse an einer Übernahme, sagte er bei einer Gewerkschaftsveranstaltung am Freitagmorgen in Frankfurt. Tuifly betreibt 41 Flugzeuge, davon sind 14 samt Personal langfristig an Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin vermietet. Innerhalb des Tui-Konzerns stellt Tuifly nur einen Teil des Fluggeschäfts. Insgesamt hat der Reiseveranstalter in Europa 140 Flugzeuge im Einsatz.

Mit Blick auf die seit Jahren kriselnde Air Berlin räumte Tuifly Gespräche sowohl mit dem Unternehmen selbst als auch anderen Airlines und Partnern ein. "Wir müssen unsere wirtschaftlichen Interessen aus dem Air-Berlin-Vertrag wahren und vorbereitet sein, dass der heutige Air-Berlin-Anteil unseres Flugprogramms in Deutschland gesichert ist", schreiben Homann und Büntgen. Dies sei wichtig "auch für den Fall, dass sich die Lage bei Air Berlin weiter verschlechtert".

Air Berlin hatte in den vergangenen Jahren einen Rekordverlust nach dem anderen eingeflogen. Insidern zufolge steht das Unternehmen jetzt vor der Abgabe von rund 40 Maschinen samt Personal an die Lufthansa. Dort sollen sie für die Billigtochter Eurowings starten. Medienberichten zufolge soll der Lufthansa-Aufsichtsrat in der kommenden Woche über den Deal entscheiden. Laut "Süddeutscher Zeitung" ist geplant, dass Air Berlin die Maschinen samt Personal an Eurowings vermietet - so wie ein Teil der Tuifly-Flotte für Air Berlin fliegt./stw/jha/


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