Die gesamten 2,2 Millionen Barrel sollen demnach erst bis Ende September 2026 wieder auf den Markt kommen. Die acht Staaten unter der Führung der Öl-Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland wiesen am Donnerstag jedoch darauf hin, dass die monatlichen Produktionssteigerungen dennoch "je nach Marktbedingungen ausgesetzt oder rückgängig gemacht werden können".
Insgesamt kooperieren rund 20 Staaten im Rahmen der Opec+, um für Stabilität im Markt zu sorgen und Rohöl-Preise zu stützen. Außerdem beschloss die gesamte Gruppe in einer virtuellen Sitzung, ihre aktuell festgelegten nationalen Förderquoten ebenfalls bis Ende 2026 nicht zu verändern.
Schon zuvor hatte die Opec+ geplante Erhöhungen verschoben. Der Grund dafür liegt in Asien. "Die Nachfrage aus China ist in diesem Jahr kaum gestiegen; auch nächstes Jahr ist aus derzeitiger Sicht keine nennenswerte Belebung zu erwarten", sagte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Die Staaten der Opec+ förderten im Oktober rund 40 Millionen Barrel am Tag, das entspricht rund 40 Prozent der globalen Rohölproduktion.
Analysten und Rohstoffhändler hatten vor den jüngsten Entscheidungen eine Verlängerung der Kürzungen erwartet. Der Preis für die Nordsee-Ölsorte Brent lag am Donnerstagnachmittag bei rund 72,60 Dollar (Dollarkurs) pro Barrel, etwas höher als am Vortag. Die US-Sorte WTI verteuerte sich leicht auf 68,80 Dollar./al/DP/jkr
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