L'Oréal-Werbung in Beirut, Libanon.
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ROUNDUP: L'Oreal mit Schwierigkeiten in China und Nordamerika - Aktie fällt

PARIS (dpa-AFX) - Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal hat im vierten Quartal deutlich weniger Umsatzwachstum erzielt als erwartet. Dabei enttäuschte die Entwicklung in China und Nordamerika. Vor allem in China setzte sich der Abwärtstrend fort. Dazu kam eine schleppende Nachfrage in den USA.

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Die Aktie verlor am Freitag zum Handelsauftakt fast vier Prozent. Die Stimmung sei nach bisher durchwachsenen Zahlen der Wettbewerber nervös und die Befürchtungen letztlich begründet gewesen, notierte Bernstein-Analyst Callum Elliott. Die Zahlen des Kosmetikkonzerns seien schwach ausgefallen. Auch UBS-Analyst Guillaume Delmas sprach von einem schwachen Jahresabschluss. Die Umsatzentwicklung der Franzosen sei wegen China und den USA mau, schrieb Olivier Nicolai von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie). Die Profitabilität sei allerdings solide und das Ergebnis je Aktie habe die Erwartungen getoppt.

Die Umsätze von L'Oreal kletterten in den letzten drei Monaten des Jahres auf vergleichbarer Basis im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf knapp 11,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mitteilte. Fachleute hatten mit einem Plus von fast vier Prozent gerechnet. Das Geschäft in China ging weiter zurück. Die Branche kämpft dort mit einer schwachen Nachfrage, nachdem die Konsumstimmung in dem Land wegen der Immobilienkrise und einer hohen Arbeitslosenquote bei jungen Menschen leidet.

Enttäuschend verlief aber auch das Geschäft im wichtigen Markt Nordamerika - hier gab es nur ein vergleichbares Wachstum um 1,4 Prozent, während Experten mit dem Dreifachen kalkuliert hatten. Die Branche muss sich dort mit möglichen Zöllen der US-Regierung unter Donald Trump auseinandersetzen.

Im Gesamtjahr stieg der Konzernerlös um 5,1 Prozent auf 43,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 6,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro zu. Die entsprechende Marge weitete sich leicht von 19,8 auf 20,0 Prozent aus. Unter dem Strich machten die Franzosen mit 6,4 Milliarden Euro 3,6 Prozent mehr Gewinn. Die Dividende soll auf 7 Euro je Aktie steigen, gut 6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Im Verwaltungsrat kommt es zudem zu einem Generationswechsel. Die 71-jährige L'Oreal-Erbin Francoise Bettencourt Meyers gibt ihren Posten als Vize-Verwaltungsratschefin an ihren Sohn Jean-Victor Meyers. Ihren Sitz in dem Gremium wird Alexandre Benais übernehmen, der die Geschäfte der familieneigenen Investoren-Holding führt. Die Hauptversammlung im April muss dem noch zustimmen. Bettencourt Meyers saß 28 Jahre im Verwaltungsrat und gilt als reichste Frau Europas. Die Familie hält rund 35 Prozent an dem Kosmetikkonzern./nas/ngu/jha/

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