Kupfer in der Rohstoffindustrie (Symbolbild).
Montag, 29.10.2018 15:06 von | Aufrufe: 370

ROUNDUP: Kupferhütte Aurubis wärmt Hafencity - Größtes Projekt in Deutschland

Kupfer in der Rohstoffindustrie (Symbolbild). © FactoryTh / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

HAMBURG (dpa-AFX) - Ein neuer Teil der Hamburger Hafencity wird künftig mit Fernwärme aus der Kupferhütte Aurubis (Aurubis Aktie) versorgt. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) setzten am Montag auf dem Aurubis-Werksgelände die 3,7 Kilometer lange Leitung mit einer Kapazität von 60 Megawatt in Betrieb, die heißes Wasser aus der Industrieproduktion über die Elbe in die neu entstehenden Wohnungen und Bürogebäude leiten wird. "Das Projekt ist einzigartig in Deutschland", sagte Tschentscher. "Dadurch verringern sich die CO2-Emissionen für die Wärme im Stadtteil erheblich."

Aurubis nutzt Abwärme aus der Kupfererzeugung bereits seit langem für eigene Zwecke, muss aber immer noch Kühlwasser aus der Elbe entnehmen. "Erstmals tragen wir auch außerhalb des Werksgeländes zur Energiewende bei", sagte Vorstandschef Jürgen Schachler. Mit der nun in Betrieb genommenen Leitung kann Aurubis rund 160 Gigawattstunden Wärme liefern, das ist genug für 8000 Haushalte. Das Potenzial der Kupferhütte reiche bis zu 500 Gigawattstunden; das wäre dann mehr als ein Zehntel des gesamten Hamburger Wärmebedarfs. Schachler machte aber auch deutlich, dass sich der Aurubis-Investitionsanteil von 20 Millionen Euro für das Unternehmen nicht so hoch rentiert wie andere Investitionsmöglichkeiten. "Wir sind stolz, dass wir aktiv zur Energiewende beitragen können", sagte der Vorstandschef. "Es wäre schlicht und ergreifend unsinnig, diese klimafreundliche Wärme nicht zu nutzen."

Die Stadt Hamburg kauft zum Jahresende das Fernwärmenetz des Energieversorgers Vattenfall zurück und wird dann für die gesamte Stadt mehr industrielle und gewerbliche Abwärme nutzen. Erklärtes Ziel der rot-grünen Stadtregierung ist der Ausstieg aus der Kohle für die Fernwärmeversorgung. "Hamburg befindet sich im Aufbruch für die Wärmewende", sagte Umweltsenator Kerstan.

"Das Projekt trägt substanziell zur Wärmewende bei, ein Sektor, der aktuell 50 Prozent der Primärenergie beansprucht", erklärte Susanna Zapreva, die Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Enercity. Dahinter verbergen sich die Stadtwerke Hannover, die bundesweit Energieprojekte umsetzen. "Industriewärme ist zukunftsweisend, weil so urbane Wärmequellen eine CO2-neutrale Energieversorgung ermöglichen."

Die Deutsche Energieagentur (Dena) schätzt, dass bis zu 125 Terawattstunden Energie in Deutschland durch die Nutzung industrieller Abwärme eingespart werden könnten. Damit könnten Unternehmen pro Jahr bis zu 37 Millionen Tonnen CO2 und rund fünf Milliarden Euro Energiekosten einsparen./egi/DP/nas


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