Bodenerosion aufgrund von Dürre (Symbolbild).
Montag, 21.11.2016 14:33 von | Aufrufe: 337

ROUNDUP: Klimaforscher fordern schnelles Ende der Braunkohle-Verstromung

Bodenerosion aufgrund von Dürre (Symbolbild). pixabay.com

POTSDAM (dpa-AFX) - Potsdamer Klimaforscher machen Druck auf die Brandenburger Landesregierung, den Ausstieg aus der Braunkohle in der Lausitz zu beschleunigen. Bis 2030 müsse dort die Kohleverstromung beendet werden, betonte der Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, am Montag in Potsdam. "Nur mit einem vollkommenen Ausstieg aus der Kohle ist das Ziel von maximal 2 Grad Erderwärmung bis Ende dieses Jahrhunderts zu erreichen", sagte Schellnhuber. Dagegen versuche die Brandenburger Landesregierung, den Status Quo mit Verweis auf den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen möglichst lange aufrecht zu erhalten.

Nicht nur in Brandenburg, sondern auch in Nordrhein-Westfalen gibt es erheblichen Widerstand gegen ein schnelles Ende der Kohle. In den Kohle-Revieren in Nordrhein-Westfalen, Mitteldeutschland und in der Lausitz hängen noch Tausende Jobs am Bergbau.

"Doch der Ausstieg aus der Braunkohle muss so zügig und entschlossen geschehen wie der Atomausstieg", forderte der Klimaforscher. Anders sei das ehrgeizige Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, nicht erreichbar. "Wir müssen dann vier bis sechs Grad Erderwärmung in Kauf nehmen", sagte Schellnhuber.

"Vor allem muss das vorsintflutliche Braunkohle-Kraftwerk Jänschwalde schnell abgestellt werden", forderte der Klimaforscher. Die Landesregierung setze bei der Braunkohleverstromung auf "Steinzeit-Technologie". Der Kohle-Ausstieg könne aber durch die Entwicklung hocheffizienter Gas-Kraftwerke gelingen. Auch die Umstellung auf neue Arbeitsplätze sei machbar, wenn dies rechtzeitig angegangen werde, meinte der Wissenschaftler.

Ebenso argumentierte der Direktor des Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies, Mark Lawrence. Der Wissenschaftler lobte, dass Brandenburg Vorreiter bei der Windkraft in Deutschland sei. Dies gelte es auszubauen. "Wenn man die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen will, muss Deutschland bis spätestens 2050 komplett aus der Kohleverstromung aussteigen", betonte Lawrence./kp/DP/zb


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