Der Produktionsdämpfer im Vormonat September war allerdings etwas schwächer als bisher bekannt. Das Bundesamt revidierte den Rückgang im Monatsvergleich auf 2,0 Prozent von zuvor 2,5 Prozent.
Der Produktionsrückgang im Oktober wurde nach Angaben des Bundesamts maßgeblich von der Energieerzeugung beeinflusst. Diese sei saison- und kalenderbereinigt um 8,9 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Zudem habe sich ein Produktionsrückgang in der Automobilindustrie um 1,9 Prozent negativ ausgewirkt.
Einen Produktionsrückgang gab es auch bei den Investitions- und bei den Konsumgütern. Dagegen legte die Fertigung von Vorleistungsgütern leicht zu. Außerhalb der Industrie blieb die Bauproduktion auf dem Niveau des Vormonats, wie das Bundesamt weiter mitteilte.
Die Lage in der deutsche Industrie bleibt nach Einschätzung von Experten angespannt. "Den Start ins Schlussquartal 2024 hat die Industrie verpatzt", kommentierte Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. Ein halbwegs versöhnlicher Jahresabschluss werde für die deutsche Wirtschaft insgesamt unwahrscheinlicher. "Und wenn man ins nächste Jahr blickt, werden die Aussichten erst einmal nicht besser angesichts eines drohenden Handelskonflikts mit dem wichtigsten Handelspartner USA", sagte Völker.
Deutschland wird beim Wirtschaftswachstum nach einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im kommenden Jahr das Schlusslicht unter den Industrieländern sein. Die Industriestaaten-Organisation hatte jüngst ihre Prognose für die Entwicklung der größten europäischen Volkswirtschaft abermals nach unten korrigiert und rechnet für 2025 nur mit einem Wachstum von 0,7 Prozent./jkr/stk
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