Bauarbeiter im Hochbau (Symbolbild).
Donnerstag, 22.03.2018 09:17 von | Aufrufe: 689

ROUNDUP: HeidelbergCement will auch 2018 deutlich mehr verdienen

Bauarbeiter im Hochbau (Symbolbild). © pixabay.com

HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) will nach einem Rekord bei Umsatz und operativem Ergebnis im laufenden Jahr weiter zulegen. "Der Ausblick für die Weltwirtschaft ist positiv", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele am Donnerstag bei Vorlage der endgültigen Zahlen für das Jahr 2017 in Heidelberg. Es gebe aber weiterhin große makroökonomische und vor allem geopolitische Risiken. HeidelbergCement sei aber weltweit gut aufgestellt für nachhaltiges und profitables Wachstum. Auch zukünftig stünden neben kontinuierlichem Wachstum auch die langfristige Wertschaffung für die Aktionäre und Sicherung hochwertiger Arbeitsplätze im Fokus. "Wir sind auf Kurs!" fügte er hinzu.

Für 2018 peile HeidelbergCement einen moderaten Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis (Ebitda) an, teilte die im Dax notierte Gesellschaft mit. Damit gehen die Heidelberger von einem Anstieg von drei bis neun Prozent aus. Der Jahresüberschuss soll deutlich zulegen, das heißt um mindestens zehn Prozent. Dabei rechnet der Konkurrent von LafargeHolcim aus der Schweiz und Cemex aus Mexiko etwa Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte heraus.

Der Zementmischer habe einen optimistischen Ausblick für das laufende Jahr gegeben, schrieb Experte Justin Jordan vom Analysehaus Jefferies in einer Studie. Neue Initiativen der italienischen Tochter Cementir zur Kostensenkung und Synergien mit Italcementi dürften 2018 für Einsparungen sorgen. Gegenwind erwartet der Experte von den Wechselkursen, sie dürften den operativen Gewinn (Ebitda) mit 140 Millionen Euro belasten.

2017 verdiente HeidelbergCement vor allem dank gut laufender Geschäfte in Nordamerika und Europa im Tagesgeschäft mehr. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen legte um fünf Prozent knapp 3,3 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 17,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben bei den Aktionären 918 Millionen Euro hängen. Das waren trotz der Belastung aus der US-Steuerreform 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier profitierte HeidelbergCement vor allem von den Synergien aus der Italcementi-Übernahme, aber auch geringeren Finanzierungskosten.

Aufgrund der erfolgreichen Integration von Italcementi erhöhte HeidelbergCement bereits im Februar bei Vorlage von Eckdaten sein Sparziel bis Ende 2018 auf 550 Millionen Euro. Die Heidelberger hatten den italienischen Konkurrenten im dritten Quartal 2016 übernommen. Die Dividende will der Konzern aufgrund des Gewinnsprungs um fast ein Fünftel auf 1,90 Euro je Aktie erhöhen. Allerdings hatten sich hier Analysten mehr erhofft. Die Aktien waren in einem insgesamt schwachen Markt am Donnerstag mit Abschlägen von fast 1,5 Prozent einer der schwächeren Werte im Dax.

"HeidelbergCement hat in seiner über 140 Jahre langen Geschichte nie mehr Zement, Beton, Kies und Sand verkauft als 2017", erklärte Scheifele. Auch Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs hätten neue Rekordwerte erreicht. Bei Zement und Zuschlagstoffen habe das Unternehmen von der fortgesetzten Erholung in Nordamerika und Europa, der positiven Entwicklung in Australien und einer Trendwende in einzelnen Schwellenländern, wie zum Beispiel Indonesien oder Ghana, profitiert.

Zuversichtlich zeigte sich Scheifele auch für das laufende Jahr vor allem für das Nordamerika-Geschäft und die Eurozone. Für Nordeuropa geht das Unternehmen von einem weiterhin soliden Wachstum aus. Eine steigende Nachfrage nach Baustoffen erwarten die Heidelberger in Osteuropa unter anderem dank der EU-Infrastrukturprogramme. Aber auch die Geschäfte in Frankreich, Spanien und Italien sollten besser laufen.

Doch es gibt auch negative Punkte: Die Brexit-Unsicherheiten dürften weiter die wirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien belasten, befürchtet HeidelbergCement. Zudem bleibe der Wettbewerbsdruck in den Schwellenländern hoch und die Lage im Osten der Ukraine wegen der Krise schwierig./mne/tav/jha/

NN


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