Ein mehrstöckiges Einkaufszentrum (Symbolbild).
Mittwoch, 20.03.2019 12:06 von | Aufrufe: 469

ROUNDUP/Handelsverband: E-Ladesäulen müssen wirtschaftlich attraktiver werden

Ein mehrstöckiges Einkaufszentrum (Symbolbild). © MediaProduction / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Einzelhändler haben vom Bund eine wirksamere und weniger bürokratische Förderung von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge gefordert. "Der Aufbau von Ladeinfrastruktur krankt aus Sicht unserer Branche insbesondere daran, dass es aktuell keinen wirtschaftlichen Anreiz dafür gibt", schrieb der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth, in einem Brief an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Dies liege auch daran, dass bislang nur relativ wenig E-Fahrzeuge unterwegs seien. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Konkret fordern die Einzelhändler, dass die Beantragung von Fördergeldern für Ladesäulen einfacher werden soll. So sollte es nach Ansicht des HDE für Einzelhändler möglich sein, Sammelanträge für mehrere Filialstandorte zu stellen, anstatt jede Säule einzeln zu beantragen. Die Einzelhändler sehen in ihren Standorten erhebliches Potenzial für den Ausbau der Ladeinfrastruktur: Allein der Lebensmitteleinzelhandel habe mit seinen 38 000 Standorten rund 1,9 Millionen Stellplätze, die prinzipiell ausgerüstet werden könnten.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) forderte die Bundesregierung auf, die Förderung für E-Autos zu verlängern und stärker auf kleine Fahrzeuge auszurichten. "Wirklich zielfördernd und zukunftsfähig sind (...) nicht große und schwere Autos wie SUVs, sondern kleine, leichte und platzsparende Fahrzeuge", sagte vzbv-Chef Klaus Müller einer Mitteilung zufolge.

Am Mittwoch sollten sich dem Vernehmen nach die Chefs der deutschen Autobauer Volkswagen (VW Aktie) , Daimler (Daimler Aktie) und BMW mit dem Branchenverband VDA zusammenschalten. Dabei wollen sie ausloten, ob sich eine gemeinsame Linie beim Umbau der Mobilität finden lasse. Eine offizielle Bestätigung des Spitzengesprächs gibt es bisher nicht. VW hatte kürzlich ein Strategiepapier vorgelegt, in dem die Wolfsburger kritisieren, die bisherigen Pläne zur Verkaufsförderung sowie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos reichten nicht aus. Das war allerdings auf Kritik von Wettbewerbern gestoßen.

Auch mehrere große Energie- und Handelsunternehmen riefen den Bund dazu auf, den Umstieg auf E-Fahrzeuge stärker zu fördern. Eon -Manager Andreas Pfeiffer etwa forderte Kontrollmaßnahmen wie CO2-Abgaben sowie Steueranreize fu?r Unternehmen, die ihren Fuhrpark auf E-Mobilita?t umstellen wollen. Die beiden Energiekonzerne Eon und Vattenfall rüsten derzeit selbst ihre Flotten auf E-Fahrzeuge um und bauen große Ladenetze auch für Kunden auf - genauso wie die Handelsketten Metro und Ingka Group (früher Ikea) sowie das Fuhrpark-Leasingunternehmen Leaseplan.

"Die Empfehlungen sind eine klare Chance fu?r die Bundesregierung, sich die fallenden Kosten fu?r Batterien zunutze zu machen und einen ehrgeizigen Zeitplan fu?r die Einfu?hrung von Elektrofahrzeugen festzulegen, der mit Pla?nen anderer europa?ischer La?nder im Einklang steht", so die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung./swe/DP/jha


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in BMW St
HG83Y4
Ask: 0,24
Hebel: 5,43
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
HSBC
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: HG83Y4,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

105,05
-1,41%
BMW St Chart
12,45
-0,32%
E.ON SE Chart
73,22
-1,08%
Mercedes-Benz Group AG Chart
118,80
-1,08%
Volkswagen AG Vz Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur BMW St Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News