WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der bisherige VW
Gleichzeitig führt Volkswagen im Zuge eines umfassenden Konzernumbaus neue Markengruppen ein. Laut Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch soll die Neuordnung die Entscheidungen bei dem riesigen Autokonzern beschleunigen und die Konzernsteuerung verschlanken.
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Der neue VW-Chef Diess muss eine lange To-Do-Liste abarbeiten. Er muss endlich die Dieselaffäre aufklären und reinen Tisch machen. Andernfalls haftet der Vorwurf der Geheimniskrämereien und Klüngelei auch in Zukunft an VW." Der Konzern müsse auch auf die Verbraucher und Kunden zugehen, forderte Hofreiter mit Blick auf den Abgas-Skandal. VW lehnt in Deutschland und Europa hohe Entschädigungen wie in den USA unter Verweis auf ein anderes Rechtssystem ab.
Pötsch sagte nach der Sitzung des Aufsichtsrats: "Ziel des Volkswagen-Konzerns ist und bleibt es, das Unternehmen mit seinen Marken zukunftsfähig auszurichten." Dafür sei Diess der richtige Mann. Er habe bei der Neuausrichtung der Marke VW bewiesen, "mit welchem Tempo und mit welcher Konsequenz er tiefgreifende Transformationsprozesse umsetzen kann". Es war Diess gelungen, die Effizienz der lange Zeit ertragsschwachen Kernmarke zu verbessern.
Diess erklärte es zu seiner wichtigsten Aufgabe, "den Weg hin zu einem profitablen, weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität konsequent weiter zu verfolgen". Die Autobranche ist mitten in einem umfassenden Wandel, hin zu alternativen Antrieben und autonomem Fahren. Den bisherigen Konzernchef Matthias Müller löst er mit sofortiger Wirkung ab.
Die Aufseher beschlossen auch weitere Personalien: Gunnar Kilian, bisher Generalsekretär im Betriebsrat und ein enger Vertrauter des mächtigen VW-Betriebsratsbosses Bernd Osterloh, wird Personalvorstand und damit Nachfolger von Karlheinz Blessing. Dieser steht für die Dauer seiner Vertragslaufzeit als Berater zur Verfügung. Zugleich rückt Porsche-Chef Oliver Blume in den Konzernvorstand auf.
Auch die Neuorganisation der Marken wurde festgezurrt: Eingeführt werden die Markengruppen "Volumen" (VW, Skoda und Seat), "Premium" (Audi
Kurzfristig positionieren in Volkswagen AG Vz | ||
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