Zeitungsständer (Symbolbild).
Donnerstag, 27.04.2017 16:30 von | Aufrufe: 91

ROUNDUP/Girls'Day: 2400 Mädchen schauten sich in Unternehmen um

Zeitungsständer (Symbolbild). © Global_Pics / iStock Unreleased / Getty Images

SCHWERIN (dpa-AFX) - Am Girls'Day sind Mädchen bei Aktionen im ganzen Land aufgefordert worden, bei der Berufswahl mutiger zu sein und nicht nur nach den typischen Frauenberufen zu greifen. Mecklenburg- Vorpommerns Gleichstellungsministerin Stefanie Drese (SPD) sagte in Schwerin, viele Mädchen hätten nach einem solchen Schnuppertag festgestellt, dass ein Beruf im naturwissenschaftlich-technischen Bereich eine bisher nicht gekannte Alternative für sie sein könnte. Am Donnerstag gaben landesweit mehr als 360 Unternehmen, Behörden und Institutionen etwa 2400 Schülerinnen ab der fünften Klasse die Möglichkeit, Berufe kennenzulernen, die Mädchen eher selten ergreifen. Nach Angaben der Unternehmensverbände standen 200 Plätze mehr zur Verfügung als im Vorjahr.

Drese sagte, mit Aktionen wie dem Girls'Day könnten über lange Zeit gewachsene Muster von Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl aufgebrochen werden. Dies sollte jedoch nicht auf den Girls'Day beschränkt bleiben. So gebe es Werkstätten an mehreren Orten im Land, in denen Mädchen über das gesamte Schuljahr hinweg ihr Interesse an Technik, Naturwissenschaft testen könnten. "Es wird also geschaut, wie es wäre, wenn einmal in der Woche Girls'Day wäre", sagte sie.

Im Technologie- und Gewerbezentrum (TGZ) Schwerin stellten sich fünf Technik-Unternehmen vor, in denen der Frauenanteil bei 20 Prozent liege. Derzeit würden 18 Prozent der 98 Unternehmen im TGZ von Frauen geführt, teilte die Vize-Geschäftsführerin des TGZ, Liesbeth Homp, mit. "Da ist definitiv noch Luft nach oben", sagte sie.

Die Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesarbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann, meinte, dass für ein Umdenken bei den Rollenbildern noch ein langer Atem nötig sei. So hätten im Vorjahr 12 junge Frauen einen Ausbildungsvertrag zum Kfz-Mechatroniker unterzeichnet. Bei den jungen Männern seien es 342 gewesen. Bei der den Medizinischen Fachangestellten sei es umgekehrt gewesen: 99 jungen Frauen standen nur sechs junge Männer gegenüber.

Zu den Orten, an denen sich Mädchen am Aktionstag umschauen konnten, gehörten die Bundespolizeiinspektionen auf dem Lande und auf See in Rostock, der Landtag und das Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald, aber auch die Kreisstraßenmeisterei und das Katasteramt in der Mecklenburgischen Seenplatte./ubs/DP/tos


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