Bürogebäude von Evonik.
Sonntag, 12.07.2020 14:25 von | Aufrufe: 1173

ROUNDUP: Evonik-Geschäfte liefen im zweiten Quartal besser als erwartet

Bürogebäude von Evonik. © TBE / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat den Spezialchemiekonzern Evonik in den vergangenen Monaten nicht so hart wie befürchtet getroffen. "Die Geschäfte sind im zweiten Quartal besser gelaufen, als noch im Mai angekündigt", sagte Unternehmenschef Christian Kullmann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "So profitierte unser Geschäft mit Zusatzstoffen für Tierfutter (Methionin) von der steigenden Geflügel-Nachfrage. Zudem werden uns Zusatzstoffe für Desinfektionsmittel, Hygieneartikel und Zahnpasta aus der Hand gerissen." In der Krise gebe es ein steigendes Hygiene-Bedürfnis.

"Natürlich ist die Nachfrage nach Chemikalien etwa für Autoreifen zurückgegangen, aber auf die Autoindustrie entfallen nur 18 Prozent unseres Umsatzes. Der Umbau der vergangenen Jahre zahlt sich aus", so Kullmann weiter. Daher sollen auch keine weiteren Jobs wegfallen: "Evonik baut bis Ende 2020 planmäßig 1000 Stellen ab, darüber hinaus wird es kein weiteres Sparprogramm geben", versprach Kullmann. Anders als etwa bei Covestro (Covestro Aktie) solle es auch keine Lohnkürzungen geben: "Bei uns werden keine Gehälter gekürzt."

Evonik hatte Anfang Mai bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal die Prognose für 2020 gesenkt. Damals hatte Kullmann gesagt, dass robuste Geschäfte etwa mit der Lebensmittel-, Pharma- und Windkraftbranche, aber auch mit Desinfektionsmitteln die verschärfte Autokrise und Preisdruck durch den Ölpreisverfall nicht ausgleichen können. Evonik rechnet derzeit im laufenden Jahr mit einem Umsatz zwischen 11,5 und 13,0 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 1,7 bis 2,1 Milliarden Euro.

In den vergangenen Tagen hatten bereits einige Unternehmen wie die Dax Konzerne BASF (BASF Aktie) , Covestro , die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) und SAP Eckdaten für das zweite Quartal vorgelegt. Bei allen vier Konzernen hat die Corona-Pandemie zwar deutliche Spuren in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterlassen, aber bei allen vier Unternehmen hatten die Experten auch mit noch stärkeren Einschlägen gerechnet. Dies hatte die Hoffnung genährt, dass sich die Krise doch nicht so stark auf die Unternehmensergebnisse auswirkt wie noch vor einiger Zeit befürchtet./zb/he


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in BASF
HS4T5D
Ask: 0,68
Hebel: 18,08
mit starkem Hebel
Zum Produkt
HG5V0Q
Ask: 1,06
Hebel: 7,23
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
HSBC
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: HS4T5D,HG5V0Q,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

51,43
+0,55%
BASF Realtime-Chart
48,09
-1,45%
Covestro AG Realtime-Chart
38,58
-1,68%
Deutsche Post AG Realtime-Chart
19,175
-0,26%
Evonik Industries AG Realtime-Chart
175,62
+0,13%
SAP SE Realtime-Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur BASF Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News