Ein Regionalzug auf offener Strecke (Symbolbild).
Montag, 10.12.2018 11:37 von | Aufrufe: 496

ROUNDUP: Einschränkungen im Bahnverkehr nach Warnstreik noch bis zum Abend

Ein Regionalzug auf offener Strecke (Symbolbild). pixabay.com

LEIPZIG (dpa-AFX) - Wegen des bundesweiten Warnstreiks bei der Deutschen Bahn sind am Montagmorgen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zahlreiche Züge ausgefallen oder verspätet gefahren. Flächendeckend seien alle Linien im S-Bahn- und Regionalverkehr betroffen gewesen, sagte Bahnsprecher Holger Auferkamp in Leipzig. Bundesweit stellte die Bahn außerdem den Fernverkehr für mehrere Stunden ein. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte ihre Mitglieder von 5.00 bis 9.00 Uhr zum Ausstand aufgerufen. Mit der Aktion will die EVG im Tarifkonflikt mit der Bahn ihre Forderungen durchsetzen.

Auch nach Ende des Warnstreiks rechnete die Deutsche Bahn noch bis zum Abend mit massiven Einschränkungen im bundesweiten Fernverkehr. Die Bahnstrecken zwischen Halle und Leipzig und nach Dresden sollten aber früher planmäßig laufen. Auch im Regional- und S-Bahn-Verkehr werde es sich schneller wieder einpendeln, sagte Auferkamp. Vor der geplanten Abfahrt sollten sich Bahnreisende über die Internetseite der Deutschen Bahn informieren.

Verspätungen und Ausfälle meldeten auch die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) und der private Bahnbetreiber Abellio. Wegen der gesperrten Strecken konnten auf fast allen Abellio-Linien keine Züge fahren, hieß es in einer Mitteilung am Montagmorgen. Die betroffenen Züge seien an geeigneten Knotenpunkten stehen geblieben. Es werde noch den ganzen Tag mit Unregelmäßigkeiten gerechnet.

Bei der MRB sei besonders die Strecke Leipzig - Grimma - Döbeln betroffen gewesen, teilte ein Sprecher mit. Auch bei den Regiobahnen von und nach Chemnitz war es zu zahlreichen Ausfällen gekommen. "Wir hoffen, dass bis zum späten Mittag der Regelverkehr wieder aufgenommen werden kann", hieß es weiter.

Am Samstag hatte die EVG die Tarifverhandlungen für rund 160 000 Beschäftigte abgebrochen. Bei der Lohnerhöhung war der Konzern der Gewerkschaft aus deren Sicht nicht weit genug entgegengekommen.

Im Fernverkehr sollen alle für Montag gekauften Tickets bis Sonntag gültig bleiben, wie die Bahn mitteilte./ckh/jan/DP/fba


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