Ein Serverraum (Symbolbild).
Quelle: © cybrain/ iStock / Getty Images Plus/ gettyimages.de www.gettyimages.de
Google
neu
Die Newsartikel wurden besser lesbar gestaltet.
Mehr erfahren
dpa-AFX  |  Aufrufe: 432

ROUNDUP: Digitale Vernetzung von Soldaten: Großauftrag an Rheinmetall

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Rüstungskonzern Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) hat mit der Bundeswehr einen milliardenschweren Rahmenvertrag für die Digitalisierung von Infanterie-Soldaten abgeschlossen. Der Vertrag habe ein maximales Volumen von 3,1 Milliarden Euro und eine Laufzeit bis Ende 2030, teilte Rheinmetall in Düsseldorf mit.

Anhören
Teilen
Feedback
Kopieren
ARIVA Newsletter
Rheinmetall AG 1.375,5 € Rheinmetall AG Chart +0,47%

Geliefert oder erneuert werden sollen sogenannte Soldatensysteme. Dabei handelt es sich um Ausrüstungen, die etwa einen Informationsaustausch einzelner Panzergrenadiere mit einem Schützenpanzer ermöglichen. 34 einzelne Soldatensysteme bilden ein Zugsystem. Der Rahmenvertrag umfasst die Lieferung und Erneuerung von bis zu 368 Zugsystemen.

Rheinmetall nennt System "IdZ - Infanterist der Zukunft"

Soldatensysteme spielten auf dem digitalen Gefechtsfeld der Zukunft als vernetztes Element der Gefechtsführung eine immer bedeutendere Rolle, hieß es. Die Soldatensysteme werden von Rheinmetall entsprechend "IdZ-ES" genannt: "Infanterist der Zukunft - Erweitertes System".

Herzstück eines Soldatensystems ist laut Rheinmetall das sogenannte Kernsystem. Es erlaubt den Soldaten über ein Netzwerk, miteinander zu kommunizieren, wie ein Rheinmetallsprecher berichtete. Damit beschleunige es etwa den "Bekämpfungsprozess" von der Aufklärung einer Bedrohung bis zu deren Bekämpfung. Auf ihren Tablets könnten die Soldaten Nachrichten oder Bilder austauschen, etwa um Unterstützung anzufordern. "Der größte Mehrwert ist jedoch, dass die Soldaten jederzeit einen Überblick haben, wo sich ihre Kameraden befinden. So wird beispielsweise in unübersichtlichen Gefechtssituationen das Risiko von gegenseitigem Beschuss vermieden."

Das System steht auch für andere Anwendungen zur Verfügung. So werde bereits erprobt, mit Sensoren in der Kleidung Körperfunktionen zu überwachen, erklärte der Sprecher. Damit könne auf höheren Führungsebenen "das Bewusstsein über den Zustand der eigenen Soldaten" verbessert werden. Auch die Integration von sogenannten Exoskeletten in das Soldatensystem sei ein "Innovationsthema". Diese können die physische Belastung von Soldaten durch aktive Unterstützung des Bewegungsapparates erheblich reduzieren und so Ermüdungszuständen und akuten Überlastungen vorbeugen.

In einem ersten Schritt soll Rheinmetall 68 vorhandene Zugsysteme erneuern und 24 neue liefern. Dieser Auftrag hat laut Rheinmetall einen Wert von 417 Millionen Euro. Als Generalunternehmer führe man die Leistung von 30 Unterauftragnehmern zusammen./tob/DP/men

Werbung

Community-Beiträge zu Rheinmetall AG

aus Forum-Thread: Rheinmetall AG
Avatar des Verfassers
10:20 Uhr
peter licht
Naja Vennemann
hat zu 1349,00€ verkauft.Was der wohl wusste oder denkt?Alles möglich, also auch kräftige Abstürze!
Avatar des Verfassers
09:56 Uhr
Big Bar
Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.