NEW YORK (dpa-AFX) - Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Notenbanksitzung haben sich die Anleger an der Wall Street am Mittwoch weiter zurückgehalten. Nach dem enttäuschenden Start der Berichtssaison mit Alcoa am Vortag sorgte nun auch der Netzwerkausrüster Ericsson für weitere Misstöne.
Der Leitindex Dow Jones Industrial pendelte in der ersten Dreiviertelstunde um sein schwaches Vortagesniveau. Zuletzt legte er 0,01 Prozent zu auf 18 130,37 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,15 Prozent auf 2140,05 Punkte. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 stieg 0,02 Prozent auf 4822,90 Punkte.
Die Anleger erhoffen sich von der Mitschrift der Fed-Sitzung im September Hinweise darauf, wie wahrscheinlich eine Zinsanhebung in diesem Jahr ist. Die Finanzmärkte positionieren sich zunehmend für einen Zinsschritt im Dezember. An den Rentenmärkten macht sich dies seit Anfang Oktober durch Kursverluste und entsprechend steigende Renditen bemerkbar. Alternativen zu Aktien könnten damit langsam wieder ein Thema werden.
Im Dow gehörten Apple (Apple Aktie) mit einem halben Prozent Plus weiter zu den Favoriten. Der Konzern profitiert weiter vom Debakel um das Galaxy Note 7 des Wettbewerbers Samsung. Nachdem die Koreaner am Dienstag das Pannen-Smartphone vom Markt genommen hatten, kürzten sie nun ihre Gewinnprognose für das dritte Quartal deutlich.
Schlechte Nachrichten von Ericsson drückten derweil Cisco-Aktien um 2 Prozent an das Dow-Ende und belasteten auch andere Tech-Werte. Die seit geraumer Zeit anhaltende Talfahrt der Schweden hat sich im dritten Quartal allen Sparanstrengungen zum Trotz weiter beschleunigt. Mit vorläufigen Berechnungen zur Zwischenbilanz schockte der Anbieter von Servern, Sendestationen sowie Netzwerktechnik für Mobilfunk- und Festnetze die Anleger am Mittwoch einmal mehr./ag/jha/
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