NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat nach einem schwachen Wochenschluss und der anschließenden Erholung am Dienstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Weiterhin bestimmt die Unsicherheit, ob die US-Notenbank Fed kommende Woche die Zinsen anheben wird, das Marktgeschehen. Höhere Zinsen würden festverzinsliche Wertpapiere gegenüber Aktien begünstigen.
Zuletzt sank der Dow Jones Industrial um 0,94 Prozent auf 18 152,53 Punkte. Damit setzte der US-Leitindex seinen Zickzack-Kurs fort - an den vergangenen Tagen hatten widersprüchliche Aussagen von US-Notenbankern zur künftigen Geldpolitik für Kurskapriolen gesorgt. Der marktbreite S&P-500-Index fiel am Dienstag um 1,07 Prozent auf 2135,88 Zähler und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,61 Prozent auf 4735,65 Punkte.
Unter den Einzelwerten stach Apple (Apple Aktie) positiv heraus: Mit plus 2,88 Prozent setzten sich die Aktien an die Dow-Spitze. Wie der Mobilfunkanbieter T-Mobile US mitteilte, hat er an den vier vergangenen Verkaufstagen für Apples neues Smartphone-Modell iPhone 7 beziehungsweise iPhone 7 Plus so viele Vorbestellungen erhalten wie für keines der Modelle zuvor. Den Aktien der Deutsche-Telekom-Tochter gab dies allerdings keinen Schwung: Sie büßten in einem schwachen Branchenumfeld 1,98 Prozent ein.
Für die Anteilsscheine von Twitter ging es um 1,49 Prozent bergab. Unternehmenschef Jack Dorsey will den Kurznachrichtendienst unter anderem mit einem stärkeren Fokus auf Videos zu aktuellen Ereignissen aus der Krise führen. Das gut zehn Jahre alte Unternehmen kämpft mit Problemen: Die Zahl der Nutzer steckt bei rund 300 Millionen fest. Auch Dorsey gelang es in gut einem Jahr bisher nicht, die Verluste zu stoppen.
Beim US-Chiphersteller Intersil sorgte eine mehr als drei Milliarden US-Dollar schwere Übernahmeofferte des japanischen Konkurrenten Renesas für einen Kurssprung von rund zehn Prozent auf 21,76 Dollar. Die gebotenen 22,50 Dollar (Dollarkurs) je Intersil-Aktie beinhalten einen knapp 14-prozentigen Aufschlag zum Schlusskurs vom Montag.
Bereits vor drei Wochen hatten Berichte über die bevorstehende Transaktion die Intersil-Papiere um mehr als 25 Prozent steigen lassen. Das Unternehmen hat begehrte Halbleiter für die Autobranche im Programm, wie etwa Chips zur Steuerung von Batterien in Elektro- und Hybridautos./gl/he
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