Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten.
Mittwoch, 17.01.2018 22:38 von | Aufrufe: 1326

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Konjunkturdaten heizen Rekordjagd des Dow an

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Gute Konjunkturnachrichten haben die Rekordjagd an der Wall Street weiter angeheizt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial erreichte am Mittwoch einmal mehr eine Bestmarke und schloss erstmals über 26 000 Punkten. Die anderen wichtigen Börsenbarometer gingen nahe ihrer Rekordhochs aus dem Handel.

Der Dow zog am Ende um 1,25 Prozent auf 26 115,65 Punkte an. Sein Rekordhoch liegt nun bei 26 130,45 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,94 Prozent auf 2802,56 Punkte und für den Auswahlindex der Technologiewerte, den Nasdaq 100 , ging es um 1,09 Prozent auf 6810,28 Punkte nach oben.

In den USA war die Industrieproduktion im Dezember stärker als erwartet gestiegen. Die Zahlen wiesen zusammen mit den erfreulich soliden Einzelhandelsumsätzen vom vergangenen Freitag auf eine fortgesetzte Belebung der US-Konjunktur hin, schrieb Analyst Bernd Krampen von der Landesbank NordLB.

Zudem dürfte sich die US-Wirtschaft den amerikanischen Währungshütern zufolge weiterhin gut entwickeln. In fast allen Distrikten sei zuletzt ein moderates bis mäßiges Wachstum verzeichnet worden, hieß es in dem Konjunkturbericht der Notenbank Fed ("Beige Book"). Die meisten befragten Unternehmen bleiben demnach für das laufende Jahr optimistisch.

Auf Unternehmensseite standen Banken mit ihren jüngsten Bilanzen im Fokus. So fiel der Aktienkurs der Wall-Street-Größe Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) um 1,86 Prozent. In der einstigen Paradedisziplin - dem Handel mit Rohstoffen, Währungen und Anleihen - war es schlechter gelaufen als von Analysten gedacht. Zudem hatte die Investmentbank wegen der von Präsident Donald Trump vorangetriebenen Steuerreform im Schlussquartal 2017 ein Minus von 1,9 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von mehr als 2,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs) ein Jahr zuvor verbucht.

Die US-Steuerreform hatte auch die Bank of America gebremst. Die Papiere gaben leicht nach.

An der Dow-Spitze blieben die Anteilscheine des Flugzeugbauers Boeing (Boeing Aktie) auf Rekordkurs und gewannen knapp 5 Prozent. Den zweiten Platz sicherten sich die Aktien von IBM (IBM Aktie) mit einem Plus von rund 3 Prozent. Zuvor hatte sich die britische Investmentbank Barclays positiv zu den Papieren des IT-Urgesteins geäußert.

Unter den weiteren Favoriten legten die Aktien von Apple (Apple Aktie) um fast 2 Prozent zu. Der Technologiekonzern will nach der US-Steuerreform den Großteil seiner gewaltigen Geldreserven ins Heimatland bringen. Zusätzlich zu einer beispiellosen Steuerzahlung von 38 Milliarden Dollar stellte der iPhone-Konzern massive Investitionen in den USA und den Bau eines neuen großen Standorts in Aussicht.

Am Indexende weiteten die Aktien von General Electric ihre Vortagesverluste aus und sackten um knapp 5 Prozent ab. Der Industriekonzern muss für sein Altgeschäft mit nordamerikanischen Lebens- und Krankenversicherungen im vierten Quartal eine milliardenschwere Belastung verbuchen, wie am Dienstag bekannt geworden war.


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S&P 500 Chart

Ford enttäuschte ebenfalls. Der zweitgrößte US-Autobauer hatte im vergangenen Jahr schlechter verdient als erwartet. Die Anteilscheine knickten um rund 7 Prozent ein.

Die Papiere von Juno Therapeutics gewannen mehr als die Hälfte an Wert. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, verhandelt das auf die Krebsimmuntherapie spezialisierte Pharmaunternehmen über eine Übernahme durch den Kooperationspartner Celgene . Im Jahr 2015 hatte sich dieser für rund eine Milliarde Dollar mit rund 10 Prozent an Juno beteiligt und eine zehnjährige Vermarktungskooperation vereinbart. Celgene-Aktien sanken um knapp 3 Prozent.

Am US-Rentenmarkt verloren richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 11/32 Punkte auf 97 5/32 Punkte und rentierten mit 2,578 Prozent. Der Euro kostete zuletzt 1,2209 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2203 (Dienstag: 1,2230) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8195 (0,8177) Euro gekostet./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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