Der Bulle vor der Börse in New York.
Donnerstag, 13.12.2018 22:30 von | Aufrufe: 1420

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholungsversuch vom Vortag verpufft

Der Bulle vor der Börse in New York. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Donnerstag mit nur bescheidenen Gewinnen geschlossen. Beim S&P-500-Index stand gar ein geringer Kursrückgang zu Buche. Damit verpuffte der Erholungsversuch vom Vortag weitgehend. Die jüngsten Nachrichten im Zusammenhang mit dem US-chinesischen Handelskonflikt fielen bestenfalls durchwachsen aus.

Der Dow Jones Industrial musste nach einem moderat freundlichen Start schon bald um seine Kursgewinne kämpfen. Am Ende behauptete der Leitindex ein Plus von 0,29 Prozent auf 24 597,38 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verlor hingegen 0,02 Prozent auf 2650,54 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es letztlich um 0,06 Prozent hoch auf 6767,97 Zähler.

Aus Peking verlautete erneut, dass hochrangige Regierungsvertreter derzeit eng mit den USA zusammenarbeiten, um eine Übereinkunft im Konflikt beider Länder zu finden. Zudem nahm China den Import von Soja aus den USA wieder auf. In der Affäre um Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou blieben die Fronten indes verhärtet.

China nahm einen zweiten Kanadier fest - das Vorgehen wird als mögliche chinesische Vergeltung für die Festnahme der Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei in Kanada auf Antrag der USA angesehen. Bis zu einer Entscheidung über ihre Auslieferung an die USA bleibt sie gegen Kaution von der Haft verschont, ist aber strengen Auflagen unterworfen.

"Nach wie vor zeigt der übergeordnete Trend des Dow Jones Industrial nach unten", schrieb derweil Andreas Büchler vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Lediglich aus den kurzfristigen Hoffnungen auf eine Seitwärtsbewegung lasse sich etwas Kurspotenzial ableiten. Das wahrscheinlichste Szenario bleibe vorerst aber ein weiterer Rückgang des Börsenbarometers in Richtung der Jahrestiefpunkte um 23 300 Punkte.

Bei General Electric (GE) sorgten erfreuliche Unternehmensnachrichten für einen Kursschub: Die zuletzt nahe ihres Rekordtiefs notierenden Aktien des Industriekonzerns schlossen dank der angekündigten Veränderungen im Unternehmensportfolio mehr als sieben Prozent höher. Der kriselnde Siemens-Rivale verkauft 90 Prozent der Anteile seiner Tochter ServiceMax an die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake. Mit der Gründung einer unabhängigen Software-Tochter, in der GE das bestehende Geschäft seiner Sparten GE Digital und GE Power Digital einbringt, setzt der Konzern künftig stärker auf das Geschäft mit dem Internet der Dinge. Zudem strich die US-Bank JPMorgan ihre Verkaufsempfehlung.

Beim Telekommunikationkonzerns Ciena konnten sich die Anleger über einen Kursanstieg von über achteinhalb Prozent freuen. Im vierten Geschäftsquartal übertrumpfte das Unternehmen bei Umsatz und Ergebnis je Aktie die Erwartungen des Marktes deutlich.

Eine verlorene Patentklage des französischen Pharmakonzerns Sanofi gegen US-Konkurrent Mylan gab dessen Aktien keinen Auftrieb, wie das mehr als einprozentige Kursminus zeigte. Die Sanofi-Titel hatten anderthalb Prozent schwächer geschlossen.

Laut Mylan urteilte das zuständige Patentgericht in den USA im Zusammenhang mit dem Diabetes-Blockbuster Lantus zugunsten des Herstellers. Sämtliche betroffenen Ansprüche von Sanofi im Zusammenhang mit Lantus seien als nicht patentierbar zurückgewiesen worden. Mylan will eine Nachahmerversion des Insulins herausbringen. Im vergangenen Jahr hatte Sanofi deshalb Patentklage gegen Mylan eingereicht.


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Kurse

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Nasdaq 100 Chart
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S&P 500 Chart

Für Apple-Titel ging es indes um gut ein Prozent bergauf. Sie trotzten damit der Ankündigung des Chipkonzerns Qualcomm , einen ersten Teilerfolg im Patentstreit mit Apple (Apple Aktie) ausbauen zu wollen. Nachdem Qualcomm in China ein Verkaufsverbot für mehrere ältere iPhone-Modelle erzielen konnte, sollen dort nun auch die diesjährigen Modelle XS samt der größeren Version XS Max sowie das iPhone XR ins Visier genommen werden. Qualcomm-Aktien gewannen 0,6 Prozent.

Der Euro schüttelte seine zwischenzeitliche Schwäche ab und kostete zuletzt 1,1363 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1371 (Mittwoch: 1,1346) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8794 (0,8814) Euro. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen stagnierten bei 101 27/32 Punkten und rentierten mit 2,91 Prozent./gl/men

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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