Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten.
Mittwoch, 19.09.2018 22:37 von | Aufrufe: 1563

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow und S&P 500 nähern sich ihren Rekordhochs

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Die insgesamt gut laufende Konjunktur hat die US-Standardwerte auch am Mittwoch angetrieben. Sowohl der Leitindex Dow Jones Industrial als auch der marktbreite S&P 500 pirschten sich damit weiter an ihre Rekordhochs heran.

Der Dow stieg am Ende um 0,61 Prozent auf 26 405,76 Punkte. Für den S&P 500 ging es um 0,13 Prozent auf 2907,95 Zähler nach oben. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 erholte sich im späten Handel von seinen zwischenzeitlich recht deutlichen Verlusten und schloss lediglich 0,05 Prozent tiefer bei 7490,32 Punkten.

Derweil zeigten sich die Anleger weiterhin wenig beeindruckt vom eskalierenden amerikanisch-chinesischen Zollstreit. Die Investoren hätten auf die jüngste Zuspitzung des Konflikts gerne verzichtet, diese aber schon seit einiger Zeit erwartet, schrieb Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Zudem liege der Wert der betroffenen chinesischen Waren mit 200 Milliarden US-Dollar am unteren Ende der Erwartungen.

Insgesamt habe sich die Risikobereitschaft der Anleger in dieser Woche erhöht, sagte Timothy Graf, leitender Makro-Stratege beim Vermögensverwalter State Street Global Advisors. Nachdem in der Vorwoche zunächst die türkische und dann die russische Notenbank die Leitzinsen erhöht hätten, sei unter den Investoren die Zuversicht gestiegen, dass in den Schwellenländern zumindest die Währungshüter die Probleme anpackten.

An der Dow-Spitze zogen Bankwerte an. So verteuerten sich JPMorgan und Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) um jeweils knapp 3 Prozent. Sie profitierten davon, dass die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zuletzt wieder stabil über 3 Prozent lag. Dies weckte die Hoffnung auf höhere Erträge.

Unternehmensseitig stachen ferner die Aktien von Praxair mit einem Kurssprung von rund 4 Prozent heraus. Der Gasekonzern und sein deutscher Branchenkollege Linde kommen einem Medienbericht zufolge in den USA einer Genehmigung ihrer milliardenschweren Fusion durch die Regulierungsbehörden näher.

Ein Konsortium aus dem deutschen Industriegasehersteller Messer und dem Finanzinvestor CVC Capital Partners stehe vor der Übernahme weiterer Geschäfte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Kreise. Im Gespräch seien Aktivitäten im Wert von rund 200 Millionen Dollar (Dollarkurs). Damit versuchen die Unternehmen, die Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen.

Die Papiere von Alibaba gewannen knapp 4 Prozent. Der an der Wall Street notierte, chinesische Online-Händler und der deutsche Konzern SAP (SAP Aktie) wollen ihre Partnerschaft auf dem Gebiet der Mietsoftware über das Internet (Cloud) vertiefen.

Die Aktien von Amazon reduzierten im späten Handel etwas ihre Verluste und gaben nur noch um 0,75 Prozent nach. Der Online-Händler will laut einem Medienbericht Supermarktketten in den kommenden Jahren spürbare Konkurrenz vor Ort machen. Bis zum Jahr 2021 werde die Schaffung von 3000 Amazon-Läden ohne Kassierer erwogen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Amazon-Sprecherin wollte den Bericht demnach nicht kommentieren. Die Anteilsscheine der Einzelhändler Walmart und Target reagierten negativ auf die Meldung und schlossen leicht im Minus.


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Kurse

Dow Jones Industrial Average Chart
17.713,66
+0,04%
Nasdaq 100 Chart
5.051,41
-0,19%
S&P 500 Chart

Am US-Rentenmarkt gab der Kurs richtungweisender zehnjähriger Staatsanleihen angesichts der Gewinne an der Wall Street um 4/32 Punkte auf 98 10/32 Punkte nach. Ihre Rendite betrug 3,072 Prozent. Ein Euro notierte zuletzt bei 1,1675 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1667 (Dienstag: 1,1697) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8571 (0,8549) Euro./la/tos

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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