Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Donnerstag, 09.02.2017 18:04 von | Aufrufe: 845

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Rekordjagd an der Wall Street schiebt Dax an

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag einen erneuten Erholungsversuch gewagt. Einem freundlichen Start und zwischenzeitlichen Durchhängern folgte die Unterstützung durch eine freundliche Wall Street, wo die Rekordjagd weiter ging. Negativ aufgenommene Geschäftszahlen der Commerzbank (Commerzbank Aktie) und von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) rückten damit etwas in den Hintergrund.

Am Ende erreichte der deutsche Leitindex ein Plus von 0,86 Prozent auf 11 642,86 Punkte - damit blieb er nur wenig unter seinem kurz zuvor erreichten Tageshoch. Der Dax versuche im Kielwasser der US-Börsen abermals, sich von der Marke von 11 600 Punkten zu lösen, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Beim New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial spreche das charttechnische Bild dafür, dass der Höhenflug noch nicht zu Ende sei.

Auch für die anderen Indizes ging es am Donnerstag bergauf: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg letztlich um 0,65 Prozent auf 22 856,31 Punkte, während der Technologie-Index TecDax um 0,74 Prozent auf 1856,98 Zähler vorrückte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 1,23 Prozent höher bei 3277,79 Punkten. Auch die nationalen Indizes in Paris und London verabschiedeten sich mit Gewinnen aus dem Handel. In New York stand der Dow Jones zum europäischen Börsenschluss über ein halbes Prozent im Plus.

ERNÜCHTERNDE ZAHLEN VON COMMERZBANK UND THYSSENKRUPP

Im Dax gehörten die Aktien der Berichtsunternehmen zu den größten Verlierern. Die Commerzbank konnte mit ihren Jahreszahlen nicht überzeugen, was ihre Anteilsscheine um 1,76 Prozent absacken ließ. Analysten nahmen vor allem das Schlussquartal ins Visier und bemängelten, dass die Geschäfte des Geldhauses nur auf den ersten Blick besser als erwartet gelaufen seien. Rechne man die dafür verantwortlichen Sonderfaktoren heraus, ergebe sich ein anderes Bild.

Beim Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp überschattete die hohe Verschuldung den guten Start ins Geschäftsjahr. Auch die berichteten Fortschritte, die Thyssenkrupp in den Gesprächen über eine Fusion der europäischen Stahlsparte mit dem indischen Konkurrenten Tata macht, half den Aktien nicht: Sie verloren 0,88 Prozent.

Mit minus 2,36 Prozent Dax-Schlusslicht war aber Infineon (Infineon Aktie) . Die Papiere des Halbleiterkonzerns litten unter dem drohenden Scheitern der geplanten Wolfspeed-Übernahme. Der Genehmigungsausschuss der US-Regierung habe die Unternehmen informiert, dass der geplante Kauf des Halbleiterspezialisten ein Risiko für die nationale Sicherheit darstelle, teilte Infineon mit.

HHLA BRECHEN NACH GERICHTSURTEIL ZUR ELBVERTIEFUNG EIN

Im SDax-Index mit geringer kapitalisierten Unternehmen brachen die Aktien des Hamburger Hafenbetreibers HHLA um 11,45 Prozent ein. Das Bundesverwaltungsgericht sieht weiter Mängel bei den Plänen zur Vertiefung der Elbe, die für das Unternehmen äußerst wichtig ist. Diese könnten allerdings von den Behörden nachträglich mit ergänzenden Planungen behoben werden.


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Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,09 Prozent am Vortag auf 0,06 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 142,46 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,13 Prozent auf 164,16 Punkte. Der Kurs des Euro sank auf 1,0662 US-Dollar. Am Mittwoch hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0665 (Dienstag: 1,0675) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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