Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Mittwoch, 21.08.2019 18:15 von | Aufrufe: 1620

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Hoffnung auf Notenbank-Aktion treibt an

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Veröffentlichung des jüngsten Fed-Protokolls hat der Dax am Mittwoch wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Der Leitindex schloss 1,30 Prozent höher auf 11 802,85 Zählern. Noch besser schlug sich der MDax , der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen umfasst. Er legte um 1,88 Prozent auf 25 456,74 Punkte zu.

Die US-Notenbank veröffentlicht das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung am Abend mitteleuropäischer Sommerzeit. Ende Juli hatte die Fed erstmals seit einer Dekade ihren Leitzins verringert. Von der Mitschrift erhoffen sich Anleger und Analysten Hinweise darauf, ob die Notenbank nachlegt und ihre Zinsen weiter senkt.

"Die Investoren scheinen vermehrt Vertrauen in die Notenbanken und eine baldige Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China zu haben", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Online-Bank Comdirect. "Die Spekulation auf stützende Maßnahmen geht weiter", schrieb auch Michael Hewson vom Broker CMC Markets in einem Marktkommentar.

Am Donnerstag beginnt zudem das Notenbank-Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Dort wird Fed-Chef Jerome Powell die Eröffnungsrede halten, von der ebenfalls Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Zentralbank erwartet werden.

Mit Continental (Continental Aktie) erholte sich am Mittwoch ein besonders schwacher Wert des jüngsten Dax-Abschwungs seit Ende Juli kräftig. Für die Papiere des Autozulieferers und Reifenkonzerns ging es um 2,16 Prozent hoch. Top-Wert mit plus 2,81 Prozent waren die Titel des Softwarekonzerns SAP (SAP Aktie) , die damit die jüngsten Widerstände um die Marke von 109 Euro knackten.

Im MDax stoppten die Aktien des Biotech-Unternehmens Evotec mit plus 6,08 Prozent ihren jüngsten Kursverfall. Auch Gea waren mit plus 3,98 Prozent weit vorne. Nach zahlreichen Gewinnwarnungen des Anlagenherstellers in drei Jahren sieht Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) bei dem Anlagenbauer nun Licht am Ende des Tunnels und stufte die Papiere auf "Kaufen" hoch.

Mit dem Ingenieurdienstleister Bertrandt kappte ein weiteres Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Automobilindustrie seine Prognose für 2019. Die Aktien rutschten nach der Meldung auf den tiefsten Stand seit Ende 2011 und verbuchten als Schlusslicht im SDax zum Handelsende einen Abschlag von 11,80 Prozent. Dagegen waren in dem Index die seit langer Zeit sehr schwachen Leoni-Aktien mit einem Aufschlag von fast 10 Prozent diesmal unter den besten Werten. Die Bank HSBC hatte sie von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft. Nach den Halbjahreszahlen sei für den Autozulieferer das Schlimmste wohl vorbei, lautete die Begründung.

Die Papiere des Kohlenstoffspezialisten SGL Group gewannen fast 11 Prozent, nachdem sie in der vergangenen Woche auf ein Rekordtief eingebrochen waren. Unter den Nebenwerten hinter dem SDax verbuchten die Aktien des Batterieherstellers Voltabox , der im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren will, einen Kursaufschlag von 16,67 Prozent.

Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,33 Prozent auf 3394,89 Zähler. Der Pariser Cac 40 legte um 1,70 Prozent zu und der Londoner FTSE 100 um 1,11 Prozent. In New York notierte der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss 1 Prozent höher.


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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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