Freitag,
25.10.2019 18:29
von
dpa-AFX
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schafft dritte Gewinnwoche in Folge
Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
pixabay.com
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag eine starke Woche mit einem knappen Plus beendet. Nach einem lange lustlosen Handelsverlauf ließen sich die hiesigen Anleger von der Kauffreude an der Wall Street anstecken, die den Nasdaq-100-Index sogar auf ein Rekordhoch trieb: Der deutsche Leitindex drehte am Nachmittag ins Plus und schloss mit einem Kursgewinn von 0,17 Prozent bei 12 894,51 Punkten. Damit hält er sich weiter auf dem höchsten Niveau seit Sommer 2018.
Auf Wochensicht legte das Börsenbarometer um rund zwei Prozent zu, was die dritte Gewinnwoche in Folge bedeutet. Seit Jahresbeginn steht gar ein satter Kursanstieg von 22 Prozent zu Buche. Der MDax für mittelgroße Werte ging am Freitag hingegen 0,22 Prozent tiefer bei 26 240,57 Punkten aus dem Handel.
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,09 Prozent auf 3624,68 Zähler bergauf. Die nationalen Indizes in Paris und London schlossen uneinheitlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschluss mit rund 0,7 Prozent in der Gewinnzone.
Dax-Neuling MTU war nach Zahlen mit fast 1,8 Prozent Minus einer der größten Indexverlierer. Die starke Nachfrage nach Passagierjets und pralle Auftragsbücher im Wartungsgeschäft bescherten dem Triebwerksbauer zwar ein gutes Quartal. Doch die Aktien waren erst Anfang September auf ein Rekordhoch geklettert - seitdem ist etwas die Luft raus.
Ähnlich schwach zeigten sich die Henkel-Aktien mit einem Kursrückgang um 1,5 Prozent. Schon am Donnerstag hatte ein Bericht des "Manager Magazins" über einen bevorstehenden Führungswechsel die Aktie belastet. Nach Börsenschluss hatten der Konsumgüterhersteller dann bekannt gegeben, dass der bisherige Finanzvorstand Carsten Knobel zum Jahreswechsel Konzernchef Hans Van Bylen ablöst. Analysten bezweifeln, dass Knobel der richtige Mann ist, um den zuletzt schwächelnden Konzern wieder auf Erfolgskurs zu bringen.
Dagegen eroberte Infineon (Infineon Aktie) mit einem Kursplus von knapp zwei Prozent die Dax-Spitze. Der Chiphersteller profitierte wie die gesamte Branche von starken Zahlen des österreichischen Konkurrenten AMS . Die Papiere des Baustoffeproduzenten HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) legten im Kielwasser von guten Resultaten des Rivalen LafargeHolcim um über anderthalb Prozent zu.
Indes waren der Telekomanbieter 1&1 Drillisch und sein Mutterkonzern United Internet (United Internet Aktie) mit Kurseinbrüchen von 24 beziehungsweise knapp 20 Prozent die größten MDax-Verlierer. Wegen eines für 1&1 Drillisch nachteiligen Schiedsspruches rechnet United Internet im laufenden Jahr für sich und die Tochter mit einem geringeren operativen Ergebnis (Ebitda) als bisher. Hintergrund ist ein Streit mit Konkurrent Telefonica Deutschland über rückwirkende Preissenkungen für den Zugang von 1&1 zu dessen Netz. Die Telefonica-Deutschland-Aktien gewannen an der MDax-Spitze über fünf Prozent.
Die Papiere von Gea schlossen nach einigen Kursschwankungen fast zweieinhalb Prozent fester. Der Maschinenbauer hatte eine verbesserte Auftragslage gemeldet und sein Jahresumsatzziel angehoben.
Im Nebenwerte-Index SDax büßten die Papiere des Autowaschanlagenherstellers Washtec und des Kohlenstoffspezialisten SGL fast zehn beziehungsweise fast sechs Prozent ein. Hier belasteten Gewinnwarnungen und schwache Quartalszahlen.
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In den Blick rückte zudem, dass sich Rocket Internet am Kabelnetzbetreiber Tele Columbus beteiligt hat und seinen Stimmrechtsanteil innerhalb der nächsten zwölf Monate weiter erhöhen will. Während die Papiere von Rocket mehr als zwei Prozent einbüßten, schossen die von Tele Columbus außerhalb der großen Indizes um knapp zehn Prozent hoch.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,01 Prozent auf 144,86 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,27 Prozent auf 171,18 Punkte. Der Euro sank zuletzt auf 1,1079 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs davor auf 1,1107 (Donnerstag: 1,1128) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt und der Dollar damit 0,9003 (0,8986) Euro gekostet./gl/jha/
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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