Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 12.09.2016 10:16 von | Aufrufe: 1074

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Wall Street zieht Dax kräftig nach unten

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Einbruch der Wall Street hat den deutschen Aktienmarkt am Montag stark belastet. Analyst Chris Weston vom Handelsaus IG hob die spürbar gestiegene Nervosität unter den Anlegern hervor. Der Leitindex Dax reduzierte allerdings am Montagvormittag anfängliche Verluste von bis zu 2,59 Prozent und fiel zuletzt noch um 1,81 Prozent auf 10 381,63 Punkte.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax fiel um 1,50 Prozent auf 20 995,73 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 1,65 Prozent auf 1719,21 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 1,87 Prozent ein.

FURCHT VOR STEIGENDEN ZINSEN

Die Furcht vor bald steigenden Zinsen hatte dem US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag den größten Tagesverlust seit dem Brexit-Votum eingebrockt. Höhere Zinsen würden Aktien gegenüber Anleihen uninteressanter machen.

Der regionale Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, hatte sich gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen. Ansonsten drohe die US-Wirtschaft zu überhitzen, was eine um so raschere Zinsstraffung durch die Notenbank erfordern könne. Die Äußerungen von Rosengren sind beachtlich, weil er normalerweise einer lockeren Geldpolitik zuneigt.

EON-BETEILIGUNG UNIPER STARTET BEI 10,015 EURO

Linde-Aktien knickten im Dax um 8,40 Prozent auf 136,35 Euro ein. Der Gasehersteller und der US-Wettbewerber Praxair beendeten ihre Fusionsgespräche. In Detailfragen sei man nicht zu einer Einigung gekommen, hieß es von den Deutschen. Mitte August hatten die Anleger die Gespräche noch mit einem Kurssprung gefeiert. Nun sind die Linde-Aktien im dem sehr schwachen Umfeld unter das Niveau vor Bekanntwerden der Gespräche bei rund 140 Euro zurückgefallen.

Ansonsten stand das Börsendebüt von Eons Kraftwerks- und Energiehandelsbeteiligung Uniper im Fokus. Die Eon-Aktionäre erhielten dabei für je zehn Aktien ein Uniper-Papier zusätzlich. Der erste Kurs von Uniper lag bei 10,015 Euro, das bisherige Tageshoch bei 11,05 Euro. Zuletzt notierten sie bei 10,97 Euro.

An diesem Montag gehört Uniper zudem pro forma für einen Tag als 31. Konzern zum Dax. In der Schlussauktion werden sich dann diejenigen Indexfonds, die den Dax abbilden, von ihren Uniper-Aktien verabschieden müssen.


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Eon will sich mit der Abspaltung seines konventionellen Energiegeschäfts fit machen für die Energiewende. Der verbleibende Konzern - ohne die Gas- und Kohlekraftwerke - will sich ganz auf das Geschäft mit erneuerbarer Energie, Netzen und modernen Kundenlösungen konzentrieren. Eon-Papiere notierten bereinigt um die Uniper-Abspaltung moderate 0,87 Prozent tiefer bei 7,096 Euro.

RWE MIT DETAILS ZUM BÖRSENGANG DER TOCHTER

Am Tag des Börsendebüts von Uniper präsentierte Konkurrent RWE Details seiner Börsenpläne für die Tochter Innogy. Dabei sollen durch eine Kapitalerhöhung neue Aktien sowie Papiere aus dem RWE-Bestand an den Markt gebracht werden. RWE-Anteilsscheine verloren rund 3 Prozent.

Ein Lichtblick waren die Anteilsscheine von RIB Software, die an der TecDax-Spitze um rund 4 Prozent in die Höhe stiegen. Der Bausoftware-Spezialist erhöhte nach der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens seine Ergebnisprognose.

Schlusslicht waren die Aktien von Qiagen (Qiagen Aktie) mit minus 4,59 Prozent. Börsianer begründeten dies mit schlechten Nachrichten aus den USA. Dort hatte Konkurrent Illumina in einem Patentstreit mit dem Diagnostikspezialisten eine einstweilige Verfügung erwirkt.

Die Papiere von Hamborner Reit fielen um rund 5,5 Prozent an das Ende des SDax der gering kapitalisierten Werte. Das Immobilienunternehmen hat eine Kapitalerhöhung angekündigt./la/das

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