Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Dienstag, 26.02.2013 10:14 von | Aufrufe: 602

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Tief im Minus - 'Tipico Italiano'

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ernüchterung über den Wahlausgang in Italien hat den deutschen Aktienmarkt am Dienstag auf Talfahrt geschickt. In der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft, die als wichtiger Dominostein in Sachen Euro-Rettung gilt, droht nach bisherigen Ergebnissen eine politische Blockade. "Die Italiener haben gewählt. Ganz Europa hat zugeschaut. Wie zu erwarten war, regiert in Italien mal wieder das Chaos", schrieb Börsenbriefautor Hans Bernecker in seinem täglichen Kommentar. "Tipico Italiano."

Vor diesem Hintergrund sackte der am Vortag noch freundlich tendierende Dax zuletzt um 1,86 Prozent auf 7.628,87 Punkte ab. Der MDax büßte 1,29 Prozent auf 12.972,44 Punkte ein, und der TecDax verlor 1,33 Prozent auf 900,74 Punkte. "Berlusconi hat wohl das politische Comeback des Jahrhunderts geschafft - oder kann zumindest eine Hängepartie erzwingen", sagte Händler Jordan Hiscott von Gekko Markets. Beides sei Gift für die Aktienmärkte. Fehlende klare Mehrheiten würden mit sinkenden Wahlbeteiligungen immer häufiger. Für Hiscott auch ein Ausdruck, dass den großen Parteien effektive Maßnahmen zur Krisenbewältigung kaum noch zugetraut werden.

BANKEN WEGEN ITALIEN UNTER DRUCK

Wegen der Sorgen um die politische Zukunft in Italien waren die am Vortag noch freundlichen Aktien aus dem Bankensektor gehörig unter Druck geraten, womit sie ihre Talfahrt der letzten Wochen wieder aufnahmen. Titel der Commerzbank (Commerzbank Aktie) büßten zweieinhalb Prozent ein, und die der Deutschen Bank waren mit einem Abschlag von rund vier Prozent das Schlusslicht im Dax. Finanzwerte standen europaweit ganz oben auf den Verkaufslisten der Anleger.

Weit hinten reihten sich außerdem die Aktien von BASF (BASF Aktie) ein, die um rund drei Prozent fielen. Analyst Laurent Favre von der Investmentbank Merrill Lynch wertete das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) als überraschend schlecht. BASF knüpfe aber an seine aktionärsfreundliche Politik an und habe die Dividende trotz des rückläufigen Gewinns je Aktie etwas über die Markterwartung angehoben, fügte der Experte hinzu.

FMC UND FRESENIUS (Fresenius Aktie) NACH ZAHLEN EINZIGE DAX-GEWINNER

In dem trüben Marktumfeld gab es lediglich zwei positive Kursentwicklungen im Dax: Die defensiv eingeschätzten Aktien von FMC und Fresenius stemmten sich mit Aufschlägen von jeweils etwas mehr als einem Prozent gegen das Marktumfeld. Beim Mutterkonzern Fresenius sprach Analyst Sven Kürten von der DZ Bank von einem starken Schlussquartal und einem Ausblick im Rahmen der Markterwartungen. Bei der Dialyse-Tochter FMC war am Markt aber von einem insgesamt eher gemischten Abschneiden die Rede.

Die Aktien von Bayer (Bayer Aktie) und Sky Deutschland konnten sich dem schwachen Markt trotz positiver Meldungen nicht entziehen. Den mehr als zwei Prozent schwächeren Papieren von Bayer war eine Medikamenten-Zulassung in den USA keine Stütze. Auch Sky profitierten mit einem Minus von 1,42 Prozent nicht davon, dass Börsianer ein Interview mit Unternehmenschef Brian Sullivan positiv werteten./tih/rum


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