FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank positiver Vorgaben der US-Börsen hat der Dax
An der Wall Street und der Nasdaq hatten es die wichtigsten Indizes - beflügelt von Zinssenkungshoffnungen - am Vorabend auf Rekordhochs geschafft, die im späten Handel allerdings nicht gehalten werden konnten. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte vor Vertretern des Repräsentantenhauses die Tür für eine baldige Leitzinssenkung weiter offen gelassen.
Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader erinnerte daran, dass auch die Europäische Zentralbank zuletzt signalisiert hatte, ihre Geldpolitik noch weiter zu lockern. "Sobald der Widerstand von 12 500 Zählern im Dax überwunden wird, steht einer Fortsetzung der Rally in Richtung 12 800 Punkte nichts mehr im Weg", so Cutkovic.
Aus Unternehmenssicht sorgten drei weitere Gewinnwarnungen für Aufsehen: Der Abfüllanlagenhersteller Krones
Es zeichne sich ab, dass das Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft im zweiten Quartal um bis zu 50 Prozent niedriger liegen wird als im Vorjahr, teilte die DBAG mit. Folglich werde das Konzernergebnis deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr. Die Aktien fielen sackten um 4,7 Prozent ab.
Aumann schraubte wegen eines enttäuschenden Auftragseingangs im ersten Halbjahr seine Ansprüche an 2019 zurück. Beim Umsatz sei nunmehr mit 240 bis 260 Millionen Euro zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Bisher wollte Aumann auf die 290,8 Millionen Euro des Vorjahres noch etwas draufsatteln. Die Papiere brachen um 17 Prozent auf ein Rekordtief ein.
Krones rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit einer Vorsteuermarge von 3 Prozent und damit der Hälfte des bisher erwarteten. Analystin Nika Zimmermann von der Deutschen Bank erwartet, dass auch die Markterwartungen für das Vorsteuerergebnis nun auf die Hälfte eingestampft werden. Zudem dürften die Prognosen für die Folgejahre gekappt werden. Krones-Titel fielen auf das tiefste Niveau seit Frühjahr 2014 und verloren zuletzt 16 Prozent.
Südzucker hat den Verfall bei den Zuckerpreisen im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres erneut zu spüren bekommen. Das operative Ergebnis brach um fast 40 Prozent ein. Ihre Jahresziele bestätigten die Mannheimer aber immerhin. Die Aktien büßten 5,6 Prozent ein.
Gerresheimer profitierte hingegen von einer ungebrochenen Nachfrage von Pharma- und Kosmetikunternehmen. Der Umsatz stieg im zweiten Geschäftsquartal bis Ende Mai im Jahresvergleich um 7,2 Prozent. Gerresheimer-Aktien stiegen um satte 9,2 Prozent.
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Fielmann steigerte den Gewinn im zweiten Quartal um 5,5 Prozent. Das lag in etwa im Rahmen der Analystenerwartungen. Der Konzernumsatz nahm um rund 6 Prozent zu, was besser war als von Analysten geschätzt. Die Prognose für 2019 bestätigte das Unternehmen. Die Aktien zeigten sich kaum verändert./edh/mis
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