Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 29.10.2018 10:14 von | Aufrufe: 818

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax unternimmt neuen Stabilisierungsversuch

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der zuletzt gebeutelte Dax hat am Montag einen neuen Stabilisierungsversuch gestartet. Offensichtlich versuchten Schnäppchenjäger, das Zepter zu übernehmen, heißt es im Morgenkommentar der Postbank. "Es wäre aber zu früh, jetzt schon von einer Trendwende zu sprechen." Auch wegen mäßiger Vorgaben aus Übersee hielt sich die Euphorie der Anleger in Grenzen.

In der ersten Handelsstunde stieg der deutsche Leitindex um 0,33 Prozent auf 11 237,91 Punkte. In der vergangenen Woche war er mit minus drei Prozent auf das tiefste Niveau seit Ende 2016 abgesackt und hatte die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie gerissen. Der zwischenzeitliche Stabilisierungsversuch am Donnerstag hatte sich - ähnlich wie an der Wall Street - als Strohfeuer erwiesen.

Für den MDax , in dem die Aktien der mittelgroßen heimischen Unternehmen notiert sind, ging es am Montagvormittag um 0,20 Prozent auf 23 524,43 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,20 Prozent auf 4141,01 Zähler.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte am Freitag zwar sein Tagesminus eingedämmt, aber mit einer ähnlich schwachen Wochenbilanz wie der Dax geschlossen. Dazu erlitten die asiatischen Festlandbörsen zuletzt deutliche Verluste.

Als Hindernis für nachhaltig steigende Aktienkurse machte Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG den Haushaltsstreit zwischen Italien und der Europäischen Union sowie die Sorge vor einer neuen Eurokrise aus. Dazu hätten die deutschen Unternehmenszahlen für das abgelaufene Quartal bislang wenig überzeugt. Die Börsenampel stehe "angesichts der geopolitischen Risiken im Augenblick auf Gelb, charttechnisch sogar eher auf Rot".

Die ersten Geschäftsresultate deutscher Unternehmen zu Wochenbeginn stießen indes auf ein überwiegend positives Echo. Beim IT-Dienstleister Cancom (Cancom Aktie) konnten sich die Anteilseigner dank des Rekordumsatzes im dritten Quartal und des deutlich gestiegenen operativen Gewinns (Ebitda) über ein Kursplus von über sieben Prozent freuen. Damit führten die Aktien die Gewinnerliste im SDax an, in dem sich die Titel der kleineren börsennotierten Unternehmen versammeln.

Gea-Papiere verteuerten sich im MDax um rund drei Prozent. Der Maschinenbauer kämpft weiter mit der schwachen Entwicklung im Milchgeschäft und stellt sich deshalb auf ein herausforderndes Schlussquartal ein. Allerdings war der Aktienkurs schon zuletzt auf das niedrigste Niveau seit dem Frühjahr 2013 gesunken. Zudem sahen Analysten die endgültigen Quartalsresultate nach der jüngsten Senkung der Unternehmensziele etwas über den schon vorab veröffentlichten Eckdaten.

Außerhalb der bekannten Indizes ging es indes für Kuka über viereinhalb Prozent bergab. Der Roboterhersteller senkte wegen eingetrübter Aussichten in der Autobranche seine Jahresziele. Dazu kämen Unwägbarkeiten im chinesischen Automatisierungsmarkt.

Ansonsten sorgten einige Analystenkommentare für Bewegung. Nemetschek-Aktien verteuerten sich um knapp vier Prozent, nachdem die Baader Bank sie hochgestuft hatte und nun eine Kaufempfehlung ausspricht. Er erwarte von dem auf die Baubranche spezialisierten Softwarehersteller ein solides Wachstum im dritten Quartal und eine Bestätigung der Jahresziele, schrieb Analyst Knut Woller. Die beeindruckende Umsatzdynamik der letzten Jahre dürfte auch in einem volatileren Konjunkturumfeld noch nicht zu Ende sein.


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Davor profitierte der Onlineportal-Betreiber Scout24 an der MDax-Spitze mit über vier Prozent Plus ebenfalls von einem neuen Kaufvotum. Laut UBS-Analyst Richard Eary mehren sich die Anzeichen für eine weitere Steigerung der kurzfristigen operativen Dynamik beim Immobilienportal Immobilienscout24. Angesichts des zuletzt 30-prozentigen Kursrückgangs sieht Eary zugleich die Sorgen über Veränderungen im Management und mögliche regulatorische Änderungen bereits eingepreist. Dazu blieben die langfristigen Aussichten in allen Bereichen robust./gl/fba

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