FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben nach dem massiven Kurssprung des Dax
Lockere geldpolitische Signale des EZB-Präsidenten Mario Draghi hatten tags zuvor geholfen, das Ruder herumzureißen und den anfangs schwächelnden Dax nach oben zu katapultieren. Draghi hatte eine weitere Lockerung in Aussicht gestellt, sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht verbessern und die Inflation im Euroraum nicht anziehen.
In der Folge sackten die Renditen von Staatsanleihen deutlich ab - die der zehnjährigen Bundesanleihen auf ein Rekordtief und die ihrer US-Pendants auf den tiefsten Stand seit August 2017. Damit gibt es weiter gute Argumente für Aktieninvestments. Für viele Anleger fehlen schlicht die Alternativen.
Der MDax
Am Mittwoch steht nun die US-Notenbank im Fokus. Experten halten es für wahrscheinlich, dass die Fed verbal eine Zinswende vorbereiten wird. So rechnet Ökonomin Charlotte Heck-Parsch von der Landesbank BayernLB damit, dass die Notenbanker nicht mehr davon sprechen, dass sie mit Blick auf weitere Zinsentscheidungen "geduldig" bleiben.
Derweil lasse ein Blick auf die Kurse der weltweiten Indizes eigentlich nicht den Schluss zu, dass Anleger euphorisch sind, schrieb Marktanalyst Clemens Schmale vom Finanzportal GodmodeTrader: "In den USA befinden sich die Kurse zwar in der Nähe der Allzeithochs, doch höher als vor anderthalb Jahren sind sie deswegen trotzdem nicht." Daran ändere auch die Hoffnung wenig, dass nicht nur die Fed, sondern auch die Europäische Zentralbank die Geldpolitik lockern könnte.
Im Dax setzten die Aktien der Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Unter größeren Verlierern im Nebenwerte-Index SDax
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