FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag im frühen Handel nicht von der Stelle gekommen. Guten Unternehmenszahlen aus den USA stehen der nach wie vor ungelöste "Gouvernment Shutdown" gegenüber - also die teilweise Schließung der Behörden in den USA wegen des Haushaltsstreits -, sowie unverändert der Handelskrieg mit China.
Angesichts dieser Gemengelage trat der Dax
Der MDax
Beobachter befürchten, dass der fortdauernde "Shutdown" zunehmend die US-Wirtschaft belastet. "Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking sowie der Haushaltsstreit in den USA halten die Anleger vom Frankfurter Handelsparkett fern", sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Die Börsianer dürften den Platz an der Seitenlinie zunächst wohl nicht aufgeben.
"Der Start ins neue Jahr ist von Schwankungen und Unsicherheit geprägt", sagte Stratege Michael McEachern vom Vermögensverwalter Muzinich & Co. Die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum seien gesunken und risikoreiche Anlagen würden verkauft.
Wenig Impulse dürften dagegen am Nachmittag von der Sitzung der Europäische Zentralbank ausgehen. Diese dürfte keine wesentlichen Weichenstellungen vornehmen.
Beim Lichtspezialisten Osram
Gute Vorgaben aus der Halbleiterindustrie in den USA und Asien verhalfen Infineon-Aktien zu einem Plus von 3,5 Prozent. Auch die Anteile des Wafer-Herstellers Siltronic (Siltronic Aktie) profitierten davon mit einem Aufschlag von 6 Prozent. Der Kurs des LED-Ausrüsters Aixtron gewann 4,3 Prozent.
Daneben bewegten Analystenstimmen die Kurse: Eine Kaufempfehlung der US-Investmentbank Merrill Lynch für Fresenius-Aktien ließ den Kurs um 3,6 Prozent steigen. Sie lagen damit an der Spitze des Dax. Eine Verkaufsempfehlung von Morgan Stanley drückte den Kurs von Adidas (adidas Aktie)
Eine Abstufung auf "Reduzieren" durch das Investmenthaus Kepler Cheuvreux ließ den Kurs des Autozulieferers Stabilus (Stabilus Aktie) um fast 5 Prozent absacken./bek/mis
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