FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Derweil aber herrscht erst einmal wieder Zuversicht und die Marktstrategen von JPMorgan bleiben in Richtung Jahresende optimistisch gestimmt für Aktien. Nach einem großen Zinsschritt im September dürfte die US-Notenbank deutlich zurückhaltender und datenbezogen agieren, erwartet Experte Mislav Matejka.
Der Leitindex Dax
In der von zahlreichen Quartalsberichten geprägten vergangenen Woche war der Dax wieder bis knapp unter 13 800 Punkte gestiegen und hatte damit zwischenzeitlich einen weiteren Höchststand seit Mitte Juni erreicht. Letztlich war es ihm aber nicht gelungen, seine 100-Tage-Durchschnittslinie zu überspringen. Sie gilt, wie auch die 90-Tage-Linie, als ein Barometer für den mittelfristigen Trend.
Gemischte Nachrichten kamen am Sonntag aus China: Ein unerwartet starkes Exportwachstum im Juli gab der Erholung der Wirtschaft des Landes neuen Schwung. Experten hatten eine Verlangsamung vorhergesagt. Chinas Einfuhren legten dagegen jedoch etwas weniger deutlich als erwartet zu, was Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK damit begründete, dass einerseits das Vertrauen der chinesischen Verbraucher nachgelassen und sich zudem das Wachstum des Immobiliensektors verlangsamt habe.
Unter den Einzelwerten stachen vor allem die Versorger hervor, die sich weiterhin stark zeigten: Eon stiegen um fast dreieinhalb Prozent und RWE um etwas mehr als zweieinhalb Prozent. Morgan Stanley ist inzwischen positiver für die Eon-Aktie gestimmt und stufte sie auf "Equal-weight" hoch. Das Analysehaus Jefferies bekräftigte die Kaufempfehlung für das RWE-Papier und hob das Kursziel weiter an. Die meisten Treiber für die kürzlich von dem Versorger angehobene operative Ergebnisprognose (Ebitda) für 2022 sollten auch im kommenden Jahr Rückenwind geben, schrieb Analyst Ahmed Farman.
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