PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Auf die Vortagsgewinne ist am Mittwoch an den europäischen Börsen schon wieder große Ernüchterung gefolgt. Schwache Konjunkturdaten schürten erneute Rezessionsängste und die jüngsten Nachrichten zum Handelsstreit wurden nüchtern betrachtet nun doch nicht mehr als wirklicher Hoffnungsschimmer angesehen.
Der EuroStoxx 50
Neue Konjunkturängste kamen vor allem wegen einer seltenen Situation am Anleihemarkt und frischer Wirtschaftsdaten auf. In China war die Industrieproduktion im Juli auch wegen dem Handelsdisput so langsam gestiegen wie seit 2002 nicht mehr. Bei US-Renten waren niedrigere Langfrist- als Kurzfristzinsen zu beobachten, was am Markt als Rezessionssignal gilt.
Am Vorabend hatte die Aussicht auf eine Verschiebung von neuen US-Zöllen auf bestimmte chinesische Importe noch gemeinsam mit der Aussicht auf baldige telefonische Verhandlungen zwischen den Streitnationen für kurze Erleichterung gesorgt. In der Nachlese machte sich nun aber am Markt die Auffassung breit, dass eine Lösung des Handelskonflikts mit solchen Maßnahmen noch nicht in Reichweite rückt.
Mit der zunehmenden Risikoaversion bevorzugten es die Anleger, sich aus den konjunktursensitiven Branchen fluchtartig zurückzuziehen. Die Teilindizes der Technologie-
Im Eurostoxx 50 ging die rasante Talfahrt beim Telekomkonzern Telefonica
Auf den Rängen im Leitindex der Eurozone landeten mit dem Chipindustrie-Ausrüster ASML
In dem turbulenten Umfeld konnten die Papiere von Sanofi
Gewinner gab es in der Sektorwertung keine. Am stabilsten entwickelte sich der Lebensmittelsektor mit einem Abschlag von nur 0,34 Prozent. Hier ragten Danone (Danone Aktie)
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