Montag, 30.01.2023 18:45 von dpa-AFX | Aufrufe: 324

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Durchwachsener Auftakt in Notenbanken-Woche

Die Flagge der Europäischen Union. pixabay.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Montag einen durchwachsenen Auftakt in eine ereignisreiche Woche hingelegt. Vor den ab Mittwoch erwarteten, wegweisenden Zinsentscheidungen in New York, Frankfurt und London sowie den Zahlen mehrerer US-Tech-Giganten schloss der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,46 Prozent im Minus bei 4158,63 Punkten. Der französische Cac 40 verlor 0,21 Prozent auf 7082,01 Punkte, während der britische FTSE 100 einen Kursgewinn von 0,25 Prozent auf 7784,87 Zähler schaffte.

Nach dem starken Jahresstart sei das Aufwärtspotenzial für europäische Aktien vorerst limitiert, schreiben die Experten der Privatbank Berenberg. "Die weitere Entwicklung der Märkte dürfte durch die großen Zentralbanksitzungen geprägt sein", betonten die Experten. "Der weiterhin robuste Arbeitsmarkt und steigende Rohstoffpreise könnte den aufgekommenen Zinssenkungsfantasien einen Dämpfer verleihen."

Skeptisch zu den Marktaussichten äußerte sich auch Michael Heise, Chefvolkswirt des Vermögensverwalters HQ Trust. Er hält temporäre Rückschläge für wahrscheinlich. Als Gründe nannte er die immer noch hohe Inflation und die Unsicherheit über den Kurs der Geldpolitik im Kampf gegen die Teuerung. "Die Märkte unterschätzen, dass es noch keine Entwarnung für die Notenbanken gibt", sagte der Experte.

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Kurse

7.268,38
+0,87%
CAC 40 Index Realtime-Chart
4.285,42
+1,28%
Euro Stoxx 50 Chart
7.621,74
+0,62%
FTSE 100 Realtime-Chart
3.914,12
+0,66%
Stoxx Europe 50 Chart

Bei Renault war die Reaktion eine andere, wie ein Rückschlag um über vier Prozent vom jüngsten Hoch seit fast zwei Jahren zeigt. Anleger nutzten hier die Bekanntgabe, dass man sich mit Nissan auf eine Angleichung der Überkreuz-Beteiligung geeinigt hat, zu Gewinnmitnahmen. Laut Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research ist der "gordische Knoten" damit nun gelöst.

Unilever lieferte Gesprächsstoff mit der Ernennung von Hein Schumacher zum künftigen Konzernchef. Die Reaktion der Anleger war mit einem Anstieg um 0,7 Prozent verhalten positiv. Laut Bernstein-Experte Bruno Monteyne könnten einige Investoren sich einen anderen Kandidaten gewünscht haben. Sein Kollege John Ennis von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) sah den frühen Zeitpunkt der Mitteilung aber vorteilhaft.

Einen weiteren herben Rückschlag mussten die Aktionäre der französischen Elior Group einstecken: Nach schon herben Verlusten am vergangenen Donnerstag setzten die Papiere ihre Talfahrt nach einer Verkaufsempfehlung der französischen Großbank Societe Generale mit minus neun Prozent fort. Durch die Übernahme einer Sparte des Großaktionärs Derichebourg ändere sich an den grundlegenden Problemen des Catering-Unternehmens nichts, urteilte Analystin Sabrina Blanc./gl/jha/

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