Geldmünzen und ein kleines Holzhaus: Sparen für das Eigenheim (Symbolbild).
Donnerstag, 09.05.2019 11:11 von | Aufrufe: 496

ROUNDUP: Aareal Bank sieht sich trotz Gewinnrückgangs auf Kurs - Aktie sackt ab

Geldmünzen und ein kleines Holzhaus: Sparen für das Eigenheim (Symbolbild). © tuk69tuk / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank sieht sich trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Quartal auf Kurs zu seinem geplanten Jahresgewinn. Das Betriebsergebnis soll 2019 wie geplant 240 bis 280 Millionen Euro erreichen, wie das im MDax gelistete Geldhaus am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Auch den Einbruch beim Neugeschäft sah Finanzvorstand Marc Heß nicht als tragisch an: So habe der Konzern bei den abgeschlossenen Verträgen eine besonders hohe Marge erzielt.

An der Börse wurden die Nachrichten mit einem Kursrutsch quittiert. Die Aareal-Bank-Aktie verlor am Morgen zeitweise mehr als fünf Prozent an Wert. Zuletzt lag sie noch mit gut vier Prozent im Minus und war damit schwächster Wert im Branchenindex der europäischen Finanzdienstleister, dem Stoxx 600 Financial Services.

Analyst Neil Smith vom Bankhaus Lampe wies darauf hin, dass ein Sondergewinn von 12 Millionen Euro den Vorsteuergewinn im ersten Quartal nach oben getrieben habe. Zudem sei die um Währungseffekte bereinigte Neugeschäftsmarge von mehr als 250 Basispunkten in den ersten drei Monaten nicht nachhaltig. Schließlich rechne das Unternehmen für das Gesamtjahr nur mit 180 bis 190 Basispunkten.

Finanzvorstand Heß wertete die Zahlen hingegen positiv: "Die 250 Basispunkte zahlen auf das ein, was wir für das Gesamtjahr vorhaben." Zwar brach das Neugeschäft mit strukturierenden Immobilienfinanzierungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,5 auf 0,8 Milliarden Euro ein. Das könne sich die Bank aber leisten. "Unser Ziel ist ja nicht, mehr Geschäft zu machen, sondern unser Portfolio zu halten", sagte Heß.

Vorstandschef Hermann Merkens sieht die Bank nach dem Jahresauftakt jedenfalls auf gutem Weg, ihre Jahresziele zu erreichen. So will die Bank Neugeschäft im Umfang von 7 bis 8 Milliarden Euro abschließen. Darin sind auch Verlängerungen auslaufender Verträge enthalten.

Unterdessen konnte die Aareal Bank ihren Zinsüberschuss im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 135 Millionen Euro steigern. Die Risikovorsorge für faule Kredite wuchs von 0 auf 5 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss legte um sechs Prozent auf 53 Millionen Euro zu. Für möglicherweise gefährdete Kredite im wirtschaftlich kriselnden Italien und dem vor dem Austritt aus der EU stehenden Großbritannien hat die Aareal Bank laut Heß aus heutiger Sicht gut vorgesorgt. Allerdings könne man nur darüber spekulieren, wann und wie der Brexit komme - und was im Fall der härtesten Variante passieren wird.

Die Aareal Bank arbeitet unterdessen daran, die im vergangenen Jahr übernommene Düsseldorfer Hypothekenbank (DHB) zu integrieren. Wegen der Kosten für diesen Umbau fiel der Betriebsgewinn Aareal Bank mit 61 Millionen Euro neun Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor, übertraf aber leicht die Erwartungen von Analysten. Auch der um zehn Prozent auf 35 Millionen Euro gesunkene Nettogewinn traf die Prognosen der Branchenexperten./stw/zb/mis


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