Das Portal www.organspende-register.de ist seit 18. März online. Dort kann man ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob man zu einer Organspende nach dem Tod bereit ist oder nicht. Eintragen kann man sich vorerst, indem man einen Ausweis mit Online-Funktion verwendet. Die Angaben sind freiwillig, kostenlos und können jederzeit geändert und gelöscht werden. Fünf Monate nach dem Start gab es im August zunächst knapp 150.000 Einträge. Erklärungen auf Papier, etwa Organspendeausweise, sind weiterhin möglich.
Bundestag debattiert über neue Spenderegeln
Angesichts weiterhin fehlender Spenderorgane soll der Bundestag heute über einen neuen Anlauf für grundlegend neue Spenderegeln debattieren. Eine fraktionsübergreifende Abgeordnetengruppe bringt einen Entwurf für die Einführung einer Widerspruchsregelung ein. Dies zielt darauf, dass zunächst alle als Spender gelten, es sei denn, man widerspricht. Derzeit gilt, dass Organentnahmen nur mit ausdrücklicher Zustimmung zulässig sind.
Ein erster Anlauf für eine Widerspruchslösung war 2020 gescheitert. Das Online-Register ist Kernstück eines stattdessen beschlossenen Gesetzes./sam/DP/ngu
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