Ein Flugzeug von Ryanair.
Dienstag, 28.02.2017 15:47 von | Aufrufe: 561

ROUNDUP 2: Immer mehr Flugpassagiere - Ryanair baut Angebot in Frankfurt aus

Ein Flugzeug von Ryanair. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Von Deutschlands Flughäfen sind im vergangenen Jahr so viele Passagiere gestartet wie nie zuvor. Auf weiteres schnelles Wachstum setzt dabei der Billigflieger Ryanair etwa am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Vier Wochen vor dem ersten Start einer Ryanair-Maschine am Drehkreuz des Konkurrenten Lufthansa (Lufthansa Aktie) kündigte der Chef der Billigairline Michael O'Leary am Dienstag 20 neue Verbindungen an.

Ab Ende Oktober sind dann in Frankfurt sieben Ryanair-Maschinen stationiert, die jährlich etwa 2,3 Millionen Kunden transportieren sollen. Mittelfristig kann sich O'Leary bis zu 20 Maschinen an dem Standort vorstellen, der aber weiterhin von hohen Kosten geprägt sei.

O'Leary erneuerte seine Einschätzung, dass Ryanair perspektivisch neben den Direktflügen auch Zulieferflüge für Langstreckenanbieter übernehmen werde. Mit Norwegian wolle man bereits im April beginnen. Es gebe derzeit aber noch Probleme, die unterschiedlichen IT-Systeme miteinander zu verbinden. Das werde man aber innerhalb weniger Monate in den Griff bekommen, sagte O'Leary.

Der von den Billiganbietern getriebene Europaverkehr hat 2016 auch die Passagierzahlen von deutschen Flughäfen gesteigert. Die Zahl der abreisenden Fluggäste stieg insgesamt um 3,4 Prozent auf den Rekordwert von 111,9 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Überdurchschnittliche Zuwachszahlen verzeichneten die Ferienziele Spanien und Griechenland.

Ende März stationiert Ryanair als größter europäischer Billigflieger in Frankfurt erstmals zwei Jets, die regelmäßig zu den Sonnenzielen Mallorca, Alicante, Malaga und Faro fliegen sollen. Diese Flüge könnten vom ersten Tag an profitabel betrieben werden, sagte der Ryanair-Chef. Für den Winterflugplan 2017/2018 mit dann sieben Flugzeugen rechne er hingegen mit Anlaufverlusten in Frankfurt. Schwieriger werde weiteres Wachstum auf der 120 Kilometer entfernten Ryanair-Basis am Hunsrück-Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz.

In Frankfurt profitiert Ryanair wie andere Anbieter in den ersten drei Jahren von einem Gebührenrabatt, den der Flughafenbetreiber Fraport (Fraport Aktie) bei neuen Verbindungen gewährt. Der Hauptkunde Lufthansa wie auch der Ferienflieger Condor hatten die vom Land Hessen genehmigte Preispolitik heftig kritisiert. Der Lufthansa-Konzern will zum Sommer 2018 selbst die eigene Billigtochter Eurowings in Frankfurt an den Start bringen.

Möglicherweise führt der Lowcost-Boom auch zu einem schnelleren Ausbau des Frankfurter Flughafens. Der Betreiber Fraport hatte erklärt, Baumaßnahmen für die zusätzlichen Passagiere zumindest zu prüfen. Bis zur für 2023 geplanten Inbetriebnahme des Terminals 3 könnten zwischenzeitliche Erweiterungen notwendig sein. Im Gespräch sind ein weiterer Ausbau des Terminals 2 sowie ein Abfertigungsgebäude im Süden des Flughafengeländes./ceb/DP/tos


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in Fraport AG
UK0RD2
Ask: 1,26
Hebel: 6,45
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UK0RD2,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

-  
0,00%
Air Berlin Chart
45,32
-1,73%
Fraport AG Chart
6,598
-0,90%
Lufthansa Chart
20,09
-1,95%
Ryanair Holdings Chart
0,0022
+4,76%
SAS Realtime-Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Lufthansa Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News