Darstellung der Erde als Grafik (Symbolbild).
Mittwoch, 22.02.2017 11:12 von | Aufrufe: 461

ROUNDUP 2: Ifo-Index steigt trotz Risiken durch Frankreich-Wahl und Trump

Darstellung der Erde als Grafik (Symbolbild). © monsitj / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich im Februar überraschend verbessert. Das Geschäftsklima stieg auf 111,0 Punkte nach 109,9 Punkten im Monat zuvor, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 109,6 Punkte erwartet. Damit erreichte das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer trotz politischer Risiken wieder den Stand vom Dezember, als der Ifo-Index das höchste Niveau seit März 2014 erreicht hatte.

Ihre aktuelle Lage bewerteten die befragten Unternehmen deutlich besser. Hier stieg der entsprechende Unterindikator um 1,5 Punkte auf 118,4 Zähler. Die Aussichten für das kommende halbe Jahr verbesserten sich ebenfalls und der entsprechende Unterindikator stieg um 0,8 Punkte auf 104,0 Punkte. "Nach verhaltenem Jahresauftakt befindet sich die deutsche Wirtschaft wieder auf gutem Kurs", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

IFO-INDEX TROTZT RISIKEN DURCH FRANKREICH-WAHL UND TRUMP

Der Ifo-Index folge den positiven Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager und bei den Auftragseingängen, sagte Chefvolkswirt Jörg Krämer von der Commerzbank (Commerzbank Aktie), der insgesamt einen Trend "klar nach oben" erkennt. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen trotzt seiner Einschätzung nach den Risiken, die von den französischen Präsidentschaftswahlen und von der Politik des US-Präsidenten Donald Trump ausgehen.

Die deutschen Unternehmen haben sich der global zu beobachtenden Konjunkturzuversicht angeschlossen, kommentierte der Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Mögliche Probleme für die deutsche Exportwirtschaft durch eine protektionistische Handelspolitik der USA "scheinen im Moment keinen Schrecken zu verbreiten".

EXPERTEN: ERHÖHTE KONJUNKTURELLE DYNAMIK MÖGLICH

Von Analysten der Helaba hieß es, dass im ersten Quartal eine erhöhte konjunkturelle Dynamik trotz der zunehmenden politischen Unsicherheit nicht auszuschließen sei. Allerdings dürfte sich die Europäische Zentralbank (EZB) von den Ifo-Daten unbeeindruckt zeigen und an ihrer extrem lockeren Geldpolitik festhalten.

An den Finanzmärkten zeigte sich keine nennenswerte Reaktion nach Veröffentlichung der Ifo-Daten./jkr/tos/fbr


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