Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der abgelaufene Monat war nach Einschätzung der Deka Bank ein vergleichsweise guter für Rohstoffe. Die Preise für Rohöl und Rohölprodukte erholten sich, ähnliches galt für Edelmetalle, Industriemetalle konnten den Aufwärtstrend des Vormonats fortsetzen. Lediglich Agrarrohstoffe bewegten sich in einer relativ engen Seitwärtsspanne. „Wie nachhaltig die Erholung ist, bleibt abzuwarten, denn es dürfte wohl nicht nur eine gute Entwicklung der Fundamentaldaten gewesen sein, welche die Preise steigen ließ - unterstützend könnte auch die jüngste Dollarschwäche gewirkt haben, schreiben die Experten ein einem aktuellen Marktbericht.
Die negative Korrelation zwischen Rohstoffpreisen und dem US-Dollar kommt in der Regel gerade in Phasen schneller Währungsbewegungen zur Geltung. „Dies dürfte denn auch die Spekulanten auf den Plan gerufen haben, denn die Netto-Long-Positionen an den Terminmärkten wurden im Juli wieder etwas ausgebaut“, beobachteten die Experten.
Auf Sicht der nächsten Quartale rechnet die Deka Bank damit, dass sich die Rohstoffpreise tendenziell mit hohen Schwankungen seitwärts bewegen werden. „Die Nachfrage entwickelt sich in vielen Bereichen weiterhin gut, sie zeigt aber aktuell keine zusätzliche Dynamik“, heißt es in der Analyse. Auf der Angebotsseite dürften in einzelnen Bereichen langsam die Bremseffekte der geringeren Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre sichtbar werden. Dies sollte aber noch nicht dazu führen, einen nachhaltig stärkeren Preisdruck zu erzeugen.