Die Abkühlung bei Gold kam mit Ansage: Zuletzt stand die Feinunze rund neun Prozent über der 21- und mehr als 20 Prozent über der 200-Tage-Linie. Beides sind Extremwerte, eine Atempause war daher überfällig und dürfte sich mittelfristig als Ausgangspunkt einer weiteren Aufwärtswelle erweisen.
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Trotz der jüngsten Gewinnmitnahmen am Aktienmarkt, insbesondere an der hochbewerteten Nasdaq, konnten die sicheren Häfen wie etwa Gold oder Staatsanleihen nicht mehr von den Abgaben am Aktienmarkt profitieren. Der jüngste Zinsanstieg belastete sogar das Edelmetall, weil nun andere Anlageformen relativ an Attraktivität gewinnen.
Solange Gold nicht unter das jüngste Tief bei rund 1.650 und somit den 200-Tage-Mittelwert (rot) fällt, bleibt die positive Einschätzung intakt. Allerdings ist Gold nun angeschlagen und hat die erste Unterstützung bei 1.980 Dollar locker unterschritten. Das Edelmetall testete im Tief sogar die Aufwärtstrendlinie, die zunächst gehalten hat.
Darunter finden sich aufgrund der dynamischen Rally kaum verlässliche Haltezonen. Erst unterhalb von 1.800 Dollar ist wieder mit stärkeren Schnäppchenkäufern zu rechnen. Da auch der MACD (Momentum) derzeit nach unten dreht, könnte sich die Abwärtsdynamik noch verstärken. Fällt die Aufwärtstrendlinie, dürfte sich die Korrektur fortsetzen.