New York/ London (Godmode-Trader.de) - Nach den schweren Vortagesverlusten kann sich der Ölpreis am Dienstag stabilisieren. Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte 59,40 Dollar - das war rund 0,40 Prozent teurer als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte auf 53,57 Dollar. Im Handelskonflikt wünscht China weitere Gespräche mit den USA, bevor das von US-Präsident Donald Trump bereits als Einigung verkaufte Teilabkommen unterzeichnet werden könne. Diese Unsicherheit führte gestern zu Abverkäufen in größerem Stil.
Die jüngsten Preisstürze können der OPEC und besonders Saudi-Arabien nicht gefallen. Sprichwörtlich Öl ins Feuer goss der saudi-arabische Energieminister bin Salman, der die Ölproduktion im Oktober und November auf 9,86 Mio. Barrel Rohöl pro Tag taxierte. Dies stellt ein höheres Niveau dar, als vor den Angriffen auf die Ölraffinerien im September.
OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo erklärte am Dienstag, dass die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten „alles tun werden, was in ihrer Macht steht", um die Stabilität des Ölmarktes auch nach 2020 zu erhalten.
Am Montag verhängte US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen die Türkei und forderte den NATO-Verbündeten auf, einen militärischen Angriff im Nordosten Syriens zu stoppen. Der Schritt unterstreicht die zunehmende Instabilität in der Region des Nahen Ostens nach zahlreichen Angriffen auf Tanker und Ölfelder in und um die ölreiche Golfregion.
Die Preise könnten in dieser Woche noch einen Schub erhalten, da die Anleger einen Abbau der Rohöllagerbestände in den USA erwarten.
