Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Ölpreise kletterten jüngst auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Das Überangebot am globalen Ölmarkt wurde im Laufe des ersten Quartals 2019 weitgehend abgebaut. Dies lag an der beschlossenen und umgesetzten Fördermengenkürzung der OPEC+ (inkl. Russland), wie die Analysten der DekaBank in der April/Mai-Ausgabe von „Vokswirtschaft Prognosen“ schreiben.
Zudem sei das weltweite Angebot durch ungeplante Produktionseinschränkungen im Iran und Venezuela belastet worden. Beide Länder seien nicht Teil des Kürzungsabkommens der OPEC+. In den USA hingegen sei die Ölförderung bis zuletzt angestiegen, heißt es weiter.
„Angesichts dieser unterschiedlichen Entwicklungen auf der Angebotsseite wird es im weiteren Jahresverlauf kaum gelingen, den Ölmarkt kontinuierlich im Gleichgewicht zu halten, was für eine volatile Preisentwicklung spricht. Der Bedarf an OPEC-Öl für 2019 dürfte ungefähr auf dem aktuellen Niveau liegen, sodass hier keine weiteren Kürzungen notwendig erscheinen“, so die Analysten der DekaBank.