Die Übernahmewelle in der Pharmaindustrie reißt auch Roche mit: Bereits 60 Prozent hat der Schweizer Konzern bereits, für rund zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) will er nun die restlichen Anteile des japanischen Chugai kaufen.
In der Pharmabranche bahnt sich eine weitere Milliarden-Übernahme an. Der Schweizer Pharmakonzern Roche verhandelt einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge über eine Vollübernahme der japanischen Chugai Pharmaceutical.
Der Basler (Basler Aktie) Arzneimittelriese wolle sich den Kauf der noch nicht in seinem Besitz stehenden Anteile rund zehn Milliarden Dollar kosten lassen, berichtete die Agentur am Freitag unter Berufung auf Insider. Roche wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen. Die Transaktion könnte dem Bericht zufolge bereits Anfang der kommenden Woche bekanntgegeben werden.
Allerdings sei noch kein abschließender Entscheid gefallen. Roche hält bereits rund 60 Prozent an Chugai. Die beiden Konzerne arbeiten bei Medikamenten gegen Krebs und Arthritis eng zusammen. Angesichts einer Marktkapitalisierung von 250 Milliarden Dollar und Milliarden an Barmitteln in der Kasse kann sich Roche die Übernahme problemlos leisten.
Der Krebsmedikamente-Weltmarktführer blickt bereits auf eine ganze Reihe von Zukäufen zurück. Erst Anfang des Monats kaufte Roche die dänische Santaris. In der Vergangenheit war auch wiederholt spekuliert worden, dass die Basler Chugai schlucken könnten, um stärker vom weltweit zweitgrößten Markt Japan zu profitieren.
Großübernahmen hatte Konzernchef Severin Schwan vor einem Monat eine Absage erteilt. Stattdessen fasse Roche weitere kleinere Übernahmen und Partnerschaften ins Auge. Durch die Pharmaindustrie schwappt derzeit eine Übernahmewelle. In den vergangenen Monaten wurden mehrere Dutzend Milliarden schwere Transaktionen angekündigt.
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